BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Debatte um die Energiewende hat Eon, Deutschlands größter Stromversorger, die Bundesregierung für die Verzögerung der geplanten Stromsteuer-Senkung kritisiert.

Die Diskussion um die Energiewende in Deutschland hat durch die jüngste Kritik von Eon an der Bundesregierung neuen Schwung erhalten. Der größte Stromversorger des Landes bemängelt die Verzögerung der geplanten Senkung der Stromsteuer, die ursprünglich als Entlastung für Millionen von Verbrauchern gedacht war. Filip Thon, Eons Vertriebschef für Deutschland, äußerte im Namen der Verbraucher sein Bedauern über die Entscheidung der Regierung, diesen Schritt nicht zu vollziehen.
In einer Zeit, in der staatlich bedingte Kosten etwa ein Drittel des Strompreises ausmachen, sei eine Reduktion der Stromsteuer dringend notwendig, so die Einschätzung von Eon. Ursprünglich hatten Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart, Verbraucher und Unternehmen durch eine Senkung der Stromsteuer um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde zu entlasten. Ein zentrales Element dieses Plans war die Reduzierung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß.
Die aktuelle Stromsteuer in Deutschland beträgt 2,05 Cent pro Kilowattstunde, während das europäische Mindestmaß lediglich 0,1 Cent beträgt. Eine Absenkung auf diesen Wert hätte Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 2.500 Kilowattstunden um knapp 50 Euro entlastet. Familien mit höherem Stromverbrauch hätten noch mehr profitieren können. Doch das Bundeskabinett hat sich unter Berufung auf finanzielle Zwänge von dieser umfassenden Maßnahme distanziert, und nun liegt der Ball beim Bundestag.
Besonders kritisch sieht Eon das fortgesetzte Ungleichgewicht in der Besteuerung von Strom und fossilem Gas. Während die Stromsteuer bei 2,05 Cent pro Kilowattstunde liegt, wird fossiles Gas nur mit 0,55 Cent pro Kilowattstunde besteuert. Diese Diskrepanz sendet nach Ansicht von Eon ein falsches Signal für die Energiewende und steht im Widerspruch zu den Zielen, die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen.
Die Debatte um die Stromsteuer-Senkung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der Energiewende in Deutschland. Während die Regierung finanzielle Zwänge als Grund für die Verzögerung anführt, sehen Kritiker wie Eon darin eine verpasste Gelegenheit, die Energiewende voranzutreiben und die Verbraucher zu entlasten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Bundestag die Senkung der Stromsteuer doch noch auf den Weg bringt oder ob die Verbraucher weiterhin mit hohen Stromkosten rechnen müssen.

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