BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, nachdem die Preise für Wohnimmobilien im ersten Quartal 2024 wieder gestiegen sind. Besonders in Städten wie Köln, Berlin und Stuttgart sind deutliche Preiszuwächse zu verzeichnen.

Der deutsche Immobilienmarkt erlebt eine bemerkenswerte Erholung, nachdem die Preise für Wohnimmobilien im ersten Quartal 2024 wieder gestiegen sind. Diese Entwicklung folgt auf eine Phase der Preissenkungen, die seit Mitte 2022 zu beobachten war. Der Greix-Index, der auf Daten der Gutachterausschüsse basiert, zeigt, dass die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser um bis zu 8,7 Prozent gestiegen sind. Besonders in Städten wie Köln, Berlin und Stuttgart sind deutliche Preiszuwächse zu verzeichnen.
Die Preissteigerungen sind ein Zeichen dafür, dass der Markt nach einer Phase der Unsicherheit wieder an Dynamik gewinnt. Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) sind die Preise für Eigentumswohnungen zu Jahresbeginn um 3,2 Prozent höher als im ersten Quartal 2023. Einfamilienhäuser verzeichneten eine Preissteigerung von 4,7 Prozent, während Mehrfamilienhäuser sogar um 8,7 Prozent zulegten. Die Anzahl der Transaktionen liegt fast ein Drittel über dem Vorjahresvergleich, was die neu gewonnene Schwungkraft des Marktes verdeutlicht.
Jonas Zdrzalek, Experte beim IfW, interpretiert diese Entwicklung als ein positives Signal, dass Käufer den neuen Marktgegebenheiten optimistisch gegenüberstehen und auf einem stabilisierten Preisniveau spekulieren. Im Vergleich zum Schlussquartal 2023 verzeichneten Eigentumswohnungen einen Preisanstieg von 1,0 Prozent, während Mehrfamilienhäuser um 1,1 Prozent zulegten. Die Preise für Einfamilienhäuser blieben weitgehend stabil.
Besonders in Köln gab es mit einem Plus von 3,4 Prozent den stärksten Anstieg der Eigentumswohnungspreise. Stuttgart und Berlin folgen mit Steigerungen von 2,1 und 1,7 Prozent. In anderen Städten wie Düsseldorf, Frankfurt und Leipzig fielen die Preiszuwächse moderater aus. Für Hamburg und München liegen derzeit noch keine aktuellen Daten vor.
Der Greix-Index analysiert notariell beglaubigte Verkaufspreise von 21 Städten und Landkreisen landesweit. Auch außerhalb der großen Metropolen zogen die Preise generell an, vor allem in Karlsruhe und Duisburg. Eine Ausnahme bildet Dresden, wo ein leichter Preisrückgang zu verzeichnen war.
Seit dem Höhepunkt des Booms 2022 haben sich Immobilienpreise signifikant reduziert, hauptsächlich aufgrund gestiegener Zinsen, die Kredite verteuerten. Doch seit vergangenem Sommer sind die Preise stabiler und zeigen sogar Aufwärtstendenzen. Laut IfW sind die Preisanpassungen in Großstädten besonders stark.
Mit Blick auf wirtschaftliche und geldpolitische Faktoren bleibt abzuwarten, ob sich der Preistrend kontinuierlich fortsetzen kann. Die Zinsen für Baufinanzierungen sind durch gestiegene Kapitalmarktzinsen ebenfalls angestiegen, was zukünftige Entwicklungen am Immobilienmarkt weiter beeinflussen könnte.

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