DAMASKUS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt traf sich der syrische Verteidigungsminister Gen. Marhaf Abu Qasra mit einer britischen Delegation, um die Unterstützung beim Wiederaufbau der syrischen Armee zu erörtern.
In einem Schritt, der seit dem Ausbruch des syrischen Krieges im Jahr 2011 beispiellos ist, traf sich der syrische Verteidigungsminister Gen. Marhaf Abu Qasra mit einer offiziellen britischen Delegation unter der Leitung des politischen Beraters Charles Smith. Ziel des Treffens war es, Wege zur Unterstützung des Wiederaufbaus der syrischen Armee und zur Förderung der Stabilität im Land und in der Region zu erkunden.
Das syrische Innenministerium erklärte, dass die Delegation mit dem Verteidigungsminister über Möglichkeiten der Unterstützung der syrischen Streitkräfte und andere damit zusammenhängende Themen gesprochen habe. Laut der Erklärung wurden Chancen für technische und militärische Zusammenarbeit sowie Mechanismen zur Entwicklung der Armeestruktur zur Bewältigung moderner Herausforderungen erörtert. Beide Seiten betonten die Bedeutung eines fortgesetzten Dialogs zur Bewältigung gemeinsamer Bedrohungen, insbesondere des Terrorismus und der Grenzsicherheit.
Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums sagte, dass solche Treffen den Weg für umfassendere Abkommen ebnen könnten, die humanitäre, sicherheitspolitische und möglicherweise wirtschaftliche Zusammenarbeit umfassen. Angesichts der sich verschlechternden Lebensbedingungen in Syrien benötigt das Land dringend externe Unterstützung, um seine Kerninstitutionen, beginnend mit dem Militär, zu rehabilitieren.
Der Besuch der britischen Delegation erfolgt zu einem sensiblen Zeitpunkt in der modernen Geschichte Syriens, da Damaskus versucht, seine Rolle als funktionierender Staat nach über 13 Jahren verheerenden Konflikts wiederzuerlangen. Der Krieg führte effektiv zum Zusammenbruch des zentralisierten Regimes in Syrien, wobei Oppositionsfraktionen als De-facto-Herrscher über große Teile des Landes auftraten, während ausländische Mächte Einflusszonen schufen.
In den frühen Jahren des Konflikts erlitt die syrische Armee auf mehreren Fronten aufeinanderfolgende Niederlagen und verlor die Kontrolle über den Großteil des Landes an Oppositionskräfte und dschihadistische Gruppen. Diese Rückschläge legten tiefe strukturelle Schwächen in den staatlichen Institutionen offen und führten zur allmählichen Auflösung des militärischen und sicherheitspolitischen Apparats des Landes.
Die bilateralen Beziehungen zwischen Syrien und dem Vereinigten Königreich blieben seit 2011 weitgehend eingefroren, als das Vereinigte Königreich seine Botschaft in Damaskus schloss und Sanktionen gegen syrische Beamte und Institutionen verhängte. London unterstützte auch die syrische Opposition diplomatisch und beteiligte sich an breiteren internationalen Bemühungen, das Regime zu isolieren.
In diesem Kontext spiegelt der jüngste Besuch der britischen Delegation eine potenzielle Verschiebung in der britischen Politik hin zu einem begrenzten Engagement wider, das von der Suche nach langfristiger regionaler Stabilität getrieben wird. Beobachter merken an, dass der britische Besuch mehr als nur ein technisches Engagement ist. Er signalisiert eine schrittweise Anpassung des westlichen Ansatzes gegenüber Damaskus, das zu einer geopolitischen Realität geworden ist, die nicht ignoriert werden kann.
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