MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Esa-Sonde “Juice” unternimmt ein riskantes Manöver auf ihrer Reise zum Jupiter und kehrt dafür zu Erde und Mond zurück.
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Die europäische Raumfahrtbehörde Esa steht vor einer Premiere: Die Jupitersonde “Juice” wird auf ihrer achtjährigen Mission zum größten Planeten des Sonnensystems Erde und Mond erneut passieren. Diese Vorbeiflüge sind entscheidend, um die Flugbahn der Sonde zu justieren und sie präzise zu den Jupitermonden zu führen.
Laut Esa ist es das erste Mal, dass eine Sonde solch ein komplexes Manöver fliegt. Simon Plum, Leiter des Esa-Kontrollzentrums in Darmstadt, beschreibt das Vorhaben als “gewagt und präzise”. Der kleinste Fehler könnte die Sonde aus der Bahn werfen und die Mission gefährden.
Der Vorbeiflug bietet auch Hobby-Astronomen eine seltene Gelegenheit: In der Nacht vom 20. auf den 21. August kann “Juice” in Europa als schneller Lichtpunkt am Himmel sichtbar sein. Mit einem leistungsstarken Fernglas oder Teleskop lässt sich die Sonde beobachten, während sie die westliche Hemisphäre und den Pazifischen Ozean überquert.
Das Manöver ist eine große technische Herausforderung. Laut Esa dient es dazu, Treibstoff zu sparen und den Kurs von “Juice” zu optimieren. Die Sonde, die seit ihrem Start im April 2023 bereits über eine Milliarde Kilometer zurückgelegt hat, wird dabei sowohl den Mond als auch die Erde in minimalem Abstand passieren. Am 19. August wird sie dem Mond bis auf 750 Kilometer nahekommen und am 20. August der Erde bis auf 6.800 Kilometer.
Nach diesem Vorbeiflug wird “Juice” ihren Kurs Richtung Venus setzen, um später erneut zur Erde zurückzukehren. Diese weiteren Vorbeiflüge sind für die Jahre 2026 und 2029 geplant und sollen ebenfalls zur Kurskorrektur dienen. Danach beginnt die eigentliche Mission: die Erkundung des äußeren Sonnensystems und insbesondere der Jupitermonde.
Der anstehende Vorbeiflug ist nicht nur eine technische Hürde, sondern auch ein wichtiger Test für die Instrumente an Bord der Sonde. Nicolas Altobelli, der Missionsleiter, betont, dass diese Instrumente über Jahre hinweg in verschiedenen Wissenschaftslaboren entwickelt wurden. Mit an Bord ist auch eine Kamera und ein Laser-Höhenmesser, an deren Entwicklung das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) maßgeblich beteiligt war.
Während des Vorbeiflugs werden die Instrumente erstmals an realen Himmelskörpern getestet. Es sollen unter anderem Bilder vom Mond gemacht und Kurskorrekturen vorgenommen werden, falls nötig. Diese Tests sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Sonde auf ihrem Weg zum Jupiter optimal funktioniert.
Ab 2031 wird “Juice” dann die eisigen Monde des Jupiter, darunter Europa, Kallisto und Ganymed, genauer untersuchen. Diese Himmelskörper sind besonders interessant, da sie unter ihrer Eisschicht möglicherweise Ozeane aus flüssigem Wasser beherbergen – und damit auch die Voraussetzungen für Leben. Die Mission wird voraussichtlich bis 2035 dauern und könnte wichtige Erkenntnisse über die Entstehung und Existenz von Leben im Universum liefern.
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