MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kritische Sicherheitslücke in der OpenBMC-Firmware gefährdet Server weltweit. Admins sollten umgehend handeln, um ihre Systeme vor potenziellen Angriffen zu schützen.

Wenn Admins OpenBMC zur Überwachung und Wartung von Servern verwenden, ist es aus Sicherheitsgründen dringend erforderlich, das neueste Sicherheitsupdate zu installieren. Geschieht dies nicht, kann Schadcode auf Systeme eingeschleust werden, der schwerwiegende Folgen haben könnte.
Die Schwachstelle (CVE-2024-41660), die als „kritisch“ eingestuft wird, ermöglicht es Angreifern, Systeme vollständig zu kompromittieren. Betroffen ist dabei die slpd-lite-Komponente der OpenBMC-Firmware. In einem Standard-Build von OpenBMC ist dieses verwundbare Paket standardmäßig enthalten und aktiv.
Hat ein Angreifer Zugriff auf ein BMC-Management-Netzwerk, kann er die Schwachstelle ausnutzen. Sicherheitsforscher von Tetrel erklären in einem Bericht, dass der slpd-Service als Root läuft und auf dem UDP-Port 427 lauscht. Aufgrund unzureichender Überprüfungen kann ein präpariertes UDP-Paket, das von Angreifern gesendet wird, einen Speicherfehler auslösen. Dieser Fehler ermöglicht das Einschleusen von Schadcode auf betroffene Systeme.
Besonders kritisch ist, dass solche Management-Interfaces oft auch über das Internet erreichbar sind, was die potenzielle Angriffsfläche erheblich vergrößert.
Systeme absichern
Bislang sind keine laufenden Angriffe bekannt, die diese Schwachstelle ausnutzen. Um jedoch OpenBMC-Systeme zu schützen, müssen Admins den Sicherheitspatch aus dem openbmc/slpd-lite-Repository installieren. Sollte das Update momentan nicht installiert werden können, wird empfohlen, den slpd-Service zu deaktivieren oder den UDP-Port 427 zu sperren, bis der Patch eingespielt werden kann.
Laut den Sicherheitsforschern wurde das OpenBMC-Entwicklungsteam bereits im Mai 2024 über die Schwachstelle informiert. Die Entwickler haben die Lücke Ende Mai geschlossen, doch technische Details wurden erst jetzt veröffentlicht.

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