BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant eine umfassende Drohnenabwehr, um ihre Grenzen zu sichern. Mit einer engen Zusammenarbeit mit der NATO soll bis 2027 ein voll einsatzbereites System entstehen. Die Initiative zielt darauf ab, insbesondere gegen Bedrohungen aus Russland gewappnet zu sein und umfasst die gemeinsame Beschaffung von Überwachungssystemen und Abwehrtechnik.

Die Europäische Union hat eine ehrgeizige Initiative gestartet, um ihre Verteidigungsfähigkeiten im Bereich der Drohnenabwehr zu stärken. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen durch Drohnen, insbesondere aus Russland, plant die EU, bis 2027 ein umfassendes Abwehrsystem zu etablieren. Diese Initiative, die in enger Zusammenarbeit mit der NATO entwickelt wird, soll die Sicherheit der EU-Grenzen erheblich verbessern.
Die Pläne der Europäischen Kommission sehen vor, dass die Mitgliedstaaten bis Ende des nächsten Jahres bedeutende Fortschritte in der Drohnenabwehr erzielen. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist die gemeinsame Beschaffung von Überwachungssystemen und Abwehrtechnik, wobei erste Komponenten bereits 2026 einsatzbereit sein sollen. Die vollständige Einsatzbereitschaft des Systems wird für 2027 angestrebt.
Der Fahrplan für diese Initiative wurde von der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas und dem EU-Verteidigungsindustriekommissar Andrius Kubilius vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Entwicklung einer modernen europäischen Fähigkeit zur Erkennung und Neutralisierung von Drohnenangriffen. Ein mehrschichtiges Hightech-System soll feindliche Drohnen erkennen, verfolgen und neutralisieren können und darüber hinaus auch in der Lage sein, präzise Angriffe gegen Bodenziele auszuführen.
Besondere Aufmerksamkeit wird den Mitgliedstaaten an den Grenzen zu Russland und Belarus gewidmet, da diese Regionen als besonders gefährdet gelten. Zwischenfälle in Ländern wie Deutschland und Dänemark haben gezeigt, dass keine Region vor solchen Bedrohungen sicher ist. Daher wird die Initiative als ‘European Drone Defence Initiative’ bezeichnet, um eine neutrale Ausrichtung zu betonen.
Parallel zur Drohnenabwehr-Initiative werden weitere Rüstungsprojekte vorgestellt, darunter die ‘Eastern Flank Watch’, das ‘European Air Shield’ und das ‘European Defence Space Shield’. Deutschland plant, unter Verteidigungsminister Boris Pistorius die Führung beim geplanten ‘European Air Shield’ zu übernehmen und investiert zudem bedeutend in Drohnentechnologie. Diese Projekte sollen die Verteidigungsbereitschaft Europas bis 2030 stärken, unterstützt durch einen jährlichen Verteidigungsbereitschaftsbericht.

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