LONDON (IT BOLTWISE) – Ethereum hat kürzlich neue Preisrekorde erreicht, doch die Aktivität im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) bleibt hinter früheren Höchstständen zurück. Trotz eines neuen Allzeithochs von Ether bei 4.946 US-Dollar stagniert der Gesamtwert der im Netzwerk gesperrten Vermögenswerte bei 91 Milliarden US-Dollar, weit unter dem Rekord von 108 Milliarden US-Dollar im November 2021.

Ethereum hat kürzlich neue Preisrekorde erreicht, doch die Aktivität im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) bleibt hinter früheren Höchstständen zurück. Trotz eines neuen Allzeithochs von Ether bei 4.946 US-Dollar stagniert der Gesamtwert der im Netzwerk gesperrten Vermögenswerte bei 91 Milliarden US-Dollar, weit unter dem Rekord von 108 Milliarden US-Dollar im November 2021.
In Ether (ETH) ausgedrückt, ist der Rückgang noch deutlicher: Nur knapp 21 Millionen ETH sind derzeit in DeFi-Protokollen gebunden, verglichen mit 29,2 Millionen ETH im Juli 2021. Diese Diskrepanz zeigt, dass weniger Token in DeFi aktiv sind, obwohl die Preise neue Höchststände erreichen.
Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist der strukturelle Wandel innerhalb des Ethereum-Ökosystems. Layer-2-Lösungen wie Arbitrum und Optimism ziehen zunehmend Liquidität an, während Protokolle wie Lido durch effizientere Kapitalnutzung die Notwendigkeit großer Einlagen verringern. Diese Veränderungen haben die Dynamik des DeFi-Marktes erheblich beeinflusst.
Experten wie Nick Ruck von LVRG Research betonen, dass die Rückkehr zu früheren TVL-Höchstständen eine Wiederbelebung des Einzelhandelsinteresses an DeFi, eine breitere Akzeptanz von Ethereum-nativen Renditemöglichkeiten und eine Verlangsamung der Kapitalmigration zu konkurrierenden Ketten erfordern würde. Zudem müssen Ethereum-Skalierungslösungen die Effizienz mit der Förderung robuster On-Chain-Liquidität in Einklang bringen.
In den Jahren 2020 und 2021 war der TVL das bevorzugte Wachstumsmaß des Marktes. Die sogenannte „DeFi-Sommer“ führte zu einem spekulativen Kreislauf, bei dem Token in Protokolle wie Maker, Aave, Compound und Curve flossen, um hohe Renditen zu erzielen. Doch diese Dynamik scheint in diesem Zyklus schwächer zu sein.
Ein weiterer Faktor, der die aktuelle Situation beeinflusst, ist die Art und Weise, wie dieser Zyklus angetrieben wird. ETF-Zuflüsse, institutionelle Allokationen und makroökonomische Positionierungen sind die dominierenden Katalysatoren für den Rekordpreis von ETH, während die Einzelhandelsaktivität im DeFi-Bereich, die frühere Booms befeuerte, noch nicht nachgezogen hat.
Für Ethereum-Enthusiasten besteht die Hoffnung, dass die Rekordpreise letztendlich zu neuer On-Chain-Experimentation führen und Kapital zurück in den DeFi-Bereich ziehen. Bis dahin bleibt die Kluft zwischen Tokenwert und Protokollnutzung ein Hinweis darauf, dass sich dieser Zyklus anders entwickelt.

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