LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie enthüllt Schwachstellen in den Ethereum Rollup-Netzwerken, die zu überhöhten Gebühren führen können. Diese Probleme könnten nicht nur die Fairness beeinträchtigen, sondern auch Angriffe erleichtern. Forscher schlagen vor, die Gebührensysteme zu überarbeiten, um diese Risiken zu mindern.

In der Welt der Blockchain-Technologie sind Ethereum Rollups ein bedeutendes Thema, da sie eine Lösung für die Skalierungsprobleme von Ethereum bieten. Diese Layer-2-Netzwerke bündeln Transaktionen, um sie effizienter auf der Haupt-Blockchain abzuwickeln. Doch eine neue Studie von Forschern der zkSecurity, Prooflab und des Imperial College London hat Schwachstellen in den Gebührensystemen dieser Rollups aufgedeckt, die zu überhöhten Gebühren führen können.
Die Studie mit dem Titel „Unaligned Incentives: Pricing Attacks Against Blockchain Rollups“ zeigt, dass die derzeitigen Gebührensysteme der Rollups nicht in der Lage sind, Fairness, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen. Rollups müssen für drei Hauptressourcen zahlen: Berechnungskosten, Datenverfügbarkeit und Gaskosten. Viele Rollups fassen diese Kosten jedoch in einem einzigen Gebührenschema zusammen, was zu einer falschen Bewertung kleiner Transaktionen führt.
Diese ungenaue Gebührengestaltung kann dazu führen, dass Nutzer kleinerer Transaktionen mehr zahlen als nötig, während Angreifer die unterpreisten Transaktionen für kostengünstige Spam-Angriffe nutzen könnten. Die Forscher analysierten fünf bedeutende Rollups, darunter Polygon zkEVM, zkSync Era, Scroll, Optimism und Arbitrum, und stellten Unterschiede in der Gebührenerhebung fest, die potenziellen Missbrauch ermöglichen.
Ein weiteres Problem ist das Rückerstattungssystem, das von Angreifern genutzt werden kann, um nach dem Einreichen von Transaktionen einen Teil der Gebühren zurückzufordern. Diese Ungleichgewichte könnten nicht nur Frustration bei den Nutzern hervorrufen, sondern auch ein systemisches Risiko darstellen, da sie Denial-of-Service-Angriffe erleichtern könnten.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, schlagen die Forscher vor, Gebührensysteme zu entwickeln, die Berechnung, Datenveröffentlichung und Nachweis separat berücksichtigen. Dies könnte dazu beitragen, die Systeme widerstandsfähiger zu machen und den Nutzern vorhersehbarere Kosten zu bieten. Diese Untersuchung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Ethereum seine Entwicklungsstrategie rund um Zero-Knowledge-Proofs und Rollup-zentriertes Scaling weiterentwickelt.
Während einige Rollup-Teams bereits mit adaptiven Gebührensystemen und Echtzeitmodellen experimentieren, sind die Standards hierfür noch nicht etabliert. Die Einführung solcher Systeme könnte jedoch entscheidend sein, um die Sicherheit und Effizienz von Ethereum Rollups zu gewährleisten und das Vertrauen der Nutzer zu stärken.

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