BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das oberste Gericht der Europäischen Union hat kürzlich ein wegweisendes Urteil zur Interoperabilität von Technologien gefällt, das erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftspraktiken von Technologiegiganten wie Google haben könnte.

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Das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) könnte die Anforderungen an die Interoperabilität von Technologien erheblich beschleunigen. Im Mittelpunkt steht ein Fall, in dem Google eine Geldstrafe von 100 Millionen Euro von der italienischen Wettbewerbsbehörde auferlegt wurde, weil es einem Drittanbieter, Enel X Italia, die Integration seiner App für das Laden von Elektroautos in die Android Auto-Plattform verweigert hatte. Google argumentierte, dass die Einschränkungen notwendig seien, um die Ablenkung der Fahrer zu minimieren, obwohl anderen Apps die Interoperabilität gewährt wurde.

Die italienische Behörde sah in Googles Verhalten einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung, der die Wettbewerbsfähigkeit von Enel beeinträchtigte. Das EuGH-Urteil bestätigt diese Einschätzung und stellt klar, dass die Verweigerung der Interoperabilität in einem dominanten Marktumfeld als Missbrauch angesehen werden kann. Dies könnte weitreichende Folgen für andere App-Entwickler haben, die ihre Produkte in wichtige Plattformen integrieren möchten.

Obwohl der Fall Enel gegen Android Auto bereits gelöst wurde, indem Google schließlich eine Vorlage für Apps zum Laden von Elektroautos entwickelte, legt das EuGH-Urteil nun Bedingungen für marktführende Technologiegiganten fest. Diese Bedingungen könnten für App-Entwickler von Bedeutung sein, die ihre Produkte in Schlüsselplattformen integrieren möchten.

Das Gericht stellte fest, dass eine Verweigerung der Interoperabilität durch ein Unternehmen mit dominanter Marktstellung missbräuchlich sein kann, selbst wenn die Plattform nicht unverzichtbar für den kommerziellen Betrieb der App ist. Eine Verweigerung kann jedoch gerechtfertigt sein, wenn es zum Zeitpunkt des Zugriffsantrags keine Vorlage für die betreffende App-Kategorie gibt oder wenn die Sicherheit oder Integrität der Plattform gefährdet wäre.

Google äußerte Enttäuschung über das Urteil und betonte, dass die Entwicklung von Funktionen für Android Auto auf den Bedürfnissen der Nutzer basiere. Das Unternehmen argumentierte, dass die Priorisierung von Medien- und Messaging-Apps im Vordergrund stehe, um den größten Nutzen für die Nutzer zu gewährleisten.

Das Urteil könnte auch im Kontext des Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union von Bedeutung sein, der Interoperabilitätsanforderungen für Technologiegiganten festlegt. Der DMA gilt jedoch nur für Unternehmen, die als sogenannte Gatekeeper von der Europäischen Kommission benannt wurden, und nur für bestimmte Kernplattformdienste. Obwohl Google als Gatekeeper benannt wurde, ist Android Auto derzeit keine regulierte Kernplattform.

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EU-Gerichtsurteil beschleunigt Interoperabilitätsanforderungen für Android Auto
EU-Gerichtsurteil beschleunigt Interoperabilitätsanforderungen für Android Auto (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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