BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat einen bedeutenden Schritt unternommen, indem sie die meisten ihrer Wirtschaftssanktionen gegen Syrien aufgehoben hat. Diese Entscheidung fällt etwa sechs Monate nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad und soll der neuen syrischen Führung eine Chance zur Integration bieten.
Die Entscheidung der EU, die Wirtschaftssanktionen gegen Syrien weitgehend aufzuheben, markiert einen Wendepunkt in der internationalen Politik gegenüber dem krisengeschüttelten Land. Ziel ist es, der neuen syrischen Regierung die Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen und eine integrative Politik zu verfolgen, die alle gesellschaftlichen und religiösen Gruppen berücksichtigt. Diese Maßnahme wird von der Hoffnung getragen, dass Syrien sich als geeinte Nation selbstbestimmt entwickeln kann.
Dennoch bleiben Sanktionen gegen Individuen und Organisationen bestehen, die mit dem ehemaligen Assad-Regime in Verbindung stehen oder für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind. Auch Waffenembargos und Technologien, die zur Unterdrückung genutzt werden könnten, wie Überwachungssoftware, bleiben in Kraft. Diese selektive Aufhebung der Sanktionen soll verhindern, dass Syrien in die Abhängigkeit von Iran und Russland gerät, deren Einfluss in der Region verringert werden soll.
Die Lockerung der Sanktionen betrifft insbesondere den Energie-, Transport- und Bankensektor, obwohl zentrale Einschränkungen, etwa für die syrische Zentralbank, bestehen bleiben. Diese Maßnahmen sollen den wirtschaftlichen Wiederaufbau Syriens unterstützen und gleichzeitig die Rückkehr von Syrern fördern, die in der Vergangenheit nach Europa geflüchtet sind.
Die Entscheidung der EU folgt dem Beispiel der USA, die kürzlich unter Präsident Donald Trump die Aufhebung aller US-Sanktionen gegen Syrien verkündet haben. Diese parallelen Schritte der westlichen Mächte sollen die Stabilität in der Region fördern und die Rückkehr von Flüchtlingen erleichtern.
Dennoch bleibt die Lage in Syrien komplex, wie jüngste Auseinandersetzungen zwischen der drusischen Minderheit und sunnitischen Milizen zeigen. EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas betonte, dass es zwar Zweifel an der Richtung der neuen Regierung gebe, jedoch keine realistischen Alternativen verfügbar seien, um eine Entwicklung ähnlich wie in Afghanistan zu verhindern.
Ein weiterer Aspekt der Sanktionsaufhebungen ist die strategische Überlegung, den Einfluss von Iran und Russland in der Region zu minimieren. Dauerhafte Sanktionen könnten das Land in die Abhängigkeit dieser Akteure treiben und somit Extremismus und Instabilität fördern, wie der Atlantic Council analysiert.
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