STRASSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Europäische Parlament hat erneut über Misstrauensanträge gegen die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen abgestimmt. Trotz der Kritik an der Kommissionspräsidentin, insbesondere in Bezug auf den Zoll-Deal mit den USA, wurde keine ausreichende Mehrheit für die Anträge erreicht. Die Fraktionen der konservativen EVP, der sozialdemokratischen S&D, der liberalen Renew und der Grünen signalisierten keine Unterstützung für die Anträge.

Das Europäische Parlament hat am Donnerstag in Straßburg über zwei Misstrauensanträge gegen die EU-Kommission unter der Führung von Ursula von der Leyen abgestimmt. Diese Anträge wurden von der rechten PfE-Fraktion und der Linkenfraktion eingebracht, die insbesondere den Zoll-Deal der EU mit den USA kritisieren. Trotz der wiederholten Versuche, die Kommission zu stürzen, gilt eine ausreichende Mehrheit für die Anträge als unwahrscheinlich.
Für einen erfolgreichen Misstrauensantrag wäre eine Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen sowie die Mehrheit der Mitglieder des Parlaments erforderlich. Dies bedeutet, dass mindestens 360 Stimmen benötigt werden, und wenn alle Abgeordneten anwesend sind und ihre Stimmen abgeben, sogar 480 Stimmen. In der Debatte am Montag hatten die Fraktionsvorsitzenden der konservativen EVP, der sozialdemokratischen S&D, der liberalen Renew und der Grünen keine Unterstützung für die Anträge signalisiert.
Bereits im Juli hatte die Kommission von Ursula von der Leyen ein erstes Misstrauensvotum überstanden. Die wiederholten Anträge spiegeln die anhaltende Unzufriedenheit einiger Fraktionen mit der aktuellen EU-Politik wider, insbesondere in Bezug auf internationale Handelsabkommen. Dennoch bleibt die Unterstützung für von der Leyen innerhalb der größeren Fraktionen stark, was die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Misstrauensvotums weiter verringert.
Die politische Landschaft in der EU ist derzeit von Spannungen geprägt, da verschiedene Fraktionen unterschiedliche Ansätze zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen verfolgen. Die Debatten um die Misstrauensanträge zeigen, wie tief die Meinungsverschiedenheiten über die zukünftige Ausrichtung der EU sind. Während einige Fraktionen auf eine stärkere Unabhängigkeit von internationalen Partnern drängen, setzen andere auf eine engere Zusammenarbeit.

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