BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein aktueller Bericht des EU-Rechnungshofes wirft ein kritisches Licht auf die fernverwalteten Hilfsprojekte der Europäischen Union, die zwischen 2019 und 2023 fast 918 Millionen Euro kosteten. Die Prüfer fordern dringend eine Überarbeitung der Prüfverfahren und Zertifizierungen, um Risiken wie Betrug und unzureichende Überprüfungen der Partner vor Ort zu minimieren.

Die Europäische Union hat in den letzten Jahren verstärkt auf fernverwaltete Hilfsprojekte gesetzt, insbesondere in Regionen, in denen Sicherheitsrisiken oder lokale Beschränkungen den direkten Zugang erschweren. Ein Bericht des EU-Rechnungshofes hebt nun die Notwendigkeit hervor, diese Projekte effizienter zu gestalten. Zwischen 2019 und 2023 flossen rund 918 Millionen Euro in solche Projekte, die teilweise oder vollständig aus der Ferne gesteuert wurden. Der Rechnungshof sieht hier erheblichen Verbesserungsbedarf. Fernverwaltung wird oft in Krisengebieten wie Somalia, Syrien und der Ukraine eingesetzt, wo die EU auf lokale Partner angewiesen ist. Diese Partner sind jedoch häufig nicht von der EU zertifiziert, was ein erhebliches Risiko darstellt. Die Prüfer identifizierten sowohl konzeptionelle als auch operative Defizite, die das Modell anfällig für Betrug und Veruntreuung machen. Ein weiteres Problem ist die ungenaue Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs vor Ort. Die Europäische Kommission wird kritisiert, da sie viele dieser Risiken nicht ausreichend überprüft. Um die Effizienz der eingesetzten Hilfsgelder zu steigern, fordert der Rechnungshof eine Überarbeitung der Prüfverfahren und die Einführung von Zertifizierungen für Partner vor Ort. Diese Maßnahmen sollen bis zum nächsten Jahr umgesetzt werden. Die Herausforderungen bei der Fernverwaltung von Hilfsprojekten sind nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es Berichte über Missmanagement und ineffiziente Mittelverwendung. Experten betonen, dass eine engere Zusammenarbeit mit zertifizierten Partnern und eine verbesserte Überwachung der Projekte entscheidend sind, um die Wirksamkeit der Hilfe zu gewährleisten. Die EU steht vor der Aufgabe, ihre Verfahren zu optimieren, um den Herausforderungen in Krisengebieten gerecht zu werden. Die Einführung strengerer Kontrollen und Zertifizierungen könnte nicht nur die Transparenz erhöhen, sondern auch das Vertrauen in die Hilfsmaßnahmen der EU stärken. In einer Zeit, in der humanitäre Hilfe immer wichtiger wird, ist es entscheidend, dass die eingesetzten Mittel effektiv und zielgerichtet verwendet werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die EU die Empfehlungen des Rechnungshofes umsetzen kann und welche Auswirkungen dies auf die zukünftige Gestaltung von Hilfsprojekten haben wird.

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EU-Rechnungshof fordert Verbesserungen bei fernverwalteten Hilfsprojekten
EU-Rechnungshof fordert Verbesserungen bei fernverwalteten Hilfsprojekten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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