BRÜSSEL / LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einigung zwischen der Europäischen Union und Großbritannien zur Verlängerung des Fischereiabkommens bis 2038 bringt sowohl für die europäische Fischereiwirtschaft als auch für die britische Politik bedeutende Veränderungen mit sich.

Die Verlängerung des Fischereiabkommens zwischen der EU und Großbritannien bis 2038 stellt einen wichtigen Schritt zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft der EU-Fischer dar. Diese Einigung bietet den Fischern eine dringend benötigte Planungssicherheit, da die Verhandlungen zuvor als ungewiss galten. Gerd Kraus, Leiter des Thünen-Instituts für Seefischerei in Bremerhaven, betonte die Bedeutung dieser Übereinkunft, die die bestehende Regelung um weitere zwölf Jahre verlängert.

Für Großbritannien, das im Zuge des Brexits die Kontrolle über seine nationalen Gewässer als zentrales Anliegen betrachtet hatte, bedeutet die Einigung eine politische Weichenstellung. Theoretisch hätte Großbritannien nach Ablauf der ursprünglichen Vereinbarung den Zugang zur eigenen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) beschränken können. Diese Möglichkeit wurde jedoch erfolgreich umschifft, was sowohl für die britische als auch für die europäische Seite von Vorteil ist.

Ein entscheidender Punkt bleibt die Ausgestaltung der Fangquoten in den kommenden Jahren. Diese Quoten regeln, welcher Akteur in welchem Umfang fischen darf, und sind von zentraler Bedeutung für die wirtschaftliche Stabilität der Fischer. Die EU-Fischer hoffen auf stabile Quoten, um ihre wirtschaftliche Zukunft zu sichern, während die Möglichkeit weiterer Kürzungen im Raum steht.

Im bisherigen Handels- und Kooperationsabkommen war festgelegt, dass 25 Prozent der Fangrechte der EU-Flotten schrittweise an britische Fischer übertragen werden. Diese Regelung spiegelt die komplexen Verhandlungen wider, die die Fischereipolitik zwischen den beiden Partnern prägen. Die Verlängerung des Abkommens könnte nun zu einer Neubewertung dieser Quoten führen.

Die Einigung hat auch Auswirkungen auf die politische Landschaft Großbritanniens. Die Kontrolle über die nationalen Gewässer war ein zentrales Argument der Brexit-Befürworter, und die Verlängerung des Abkommens zeigt, dass pragmatische Lösungen gefunden werden können, die den Interessen beider Seiten gerecht werden.

Für die EU-Fischer bedeutet die Verlängerung des Abkommens eine gewisse Erleichterung, da sie nun längerfristig planen können. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der Fangquoten bestehen, was die wirtschaftliche Stabilität der Branche beeinflussen könnte.

Insgesamt zeigt die Einigung, dass trotz der Herausforderungen des Brexits und der damit verbundenen politischen Spannungen Lösungen gefunden werden können, die sowohl den wirtschaftlichen als auch den politischen Interessen gerecht werden. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Fischereipolitik zwischen der EU und Großbritannien weiterentwickeln wird.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


EU und Großbritannien verlängern Fischereiabkommen bis 2038
EU und Großbritannien verlängern Fischereiabkommen bis 2038 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
65 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
131 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
43 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "EU und Großbritannien verlängern Fischereiabkommen bis 2038".
Stichwörter Brexit EU Fangquoten Fischerei Gesellschaft Großbritannien Politik Wirtschaft
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "EU und Großbritannien verlängern Fischereiabkommen bis 2038" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "EU und Großbritannien verlängern Fischereiabkommen bis 2038" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »EU und Großbritannien verlängern Fischereiabkommen bis 2038« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    357 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs