BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat eine Milliardenstrafe gegen Google verhängt, was zu Spannungen mit den USA führt. Präsident Donald Trump bezeichnet die Strafe als unfair und droht mit Gegenmaßnahmen. Die EU wirft Google vor, seine marktbeherrschende Stellung im Werbegeschäft missbraucht zu haben.

Die Europäische Union hat eine erhebliche Geldstrafe in Höhe von 2,95 Milliarden Euro gegen den Technologieriesen Google verhängt. Diese Entscheidung basiert auf der Anschuldigung, dass Google seine dominierende Marktstellung im Bereich der Online-Werbetechnologie missbraucht hat. Die EU-Kommission fordert von Google, die Selbstbegünstigung im Werbesektor zu beenden und Maßnahmen zur Beseitigung von Interessenkonflikten zu ergreifen. Google hat nun 60 Tage Zeit, um der Kommission mitzuteilen, wie es diese Forderungen umsetzen will.
US-Präsident Donald Trump reagierte auf die Entscheidung der EU mit scharfer Kritik und bezeichnete die Strafe als „sehr unfair“. Er argumentiert, dass solche Maßnahmen US-Investitionen und Arbeitsplätze bedrohen könnten. Trump kündigte an, eine Untersuchung nach Abschnitt 301 des US-Handelsgesetzes einzuleiten, die möglicherweise zu höheren Zöllen oder Importbeschränkungen für die EU führen könnte.
Die EU-Kommission hat ihre Untersuchungen gegen Google im Jahr 2021 begonnen, um die Praktiken des Unternehmens im Bereich der Werbetechnologie zu überprüfen. Die Kommission sieht in Googles Geschäftsmodell einen Interessenkonflikt, da das Unternehmen nicht nur selbst Werbung schaltet, sondern auch als Vermittler zwischen Werbetreibenden und Anbietern von Online-Werbeflächen agiert. Diese Doppelfunktion könnte zu einer unzulässigen Bevorzugung eigener Dienste führen.
Die Reaktionen auf die EU-Entscheidung sind gemischt. Während einige Experten die Maßnahme als notwendigen Schritt zur Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs begrüßen, sehen andere darin eine potenzielle Belastung für die transatlantischen Handelsbeziehungen. Die US-Regierung hat bereits mehrfach Änderungen an den strengen EU-Digitalgesetzen gefordert, die ihrer Meinung nach amerikanische Technologieunternehmen benachteiligen.


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