FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Euro hat am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren, nachdem unerwartet positive Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht wurden.
Am Donnerstag geriet der Euro unter Druck, als besser als erwartete US-Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Diese Daten führten dazu, dass der Euro am Nachmittag auf ein Tagestief von 1,1285 US-Dollar fiel, nachdem er am Morgen noch über 1,13 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Feiertag keinen Referenzkurs veröffentlicht, zuletzt war der Kurs am Mittwoch auf 1,1373 Dollar festgesetzt worden. In den USA zeigte sich, dass die Stimmung der Einkaufsmanager in den Industriebetrieben im April zwar weiter eingetrübt war, jedoch nicht so stark wie erwartet. Dies verlieh dem Dollar am Nachmittag etwas Auftrieb, während der Euro im Gegenzug an Wert verlor. Zuvor hatte ein unerwartet starker Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA keine größeren Impulse am Devisenmarkt ausgelöst. Auch der japanische Yen zählte zu den Verlierern am Devisenmarkt. Er reagierte mit deutlichen Kursverlusten auf geldpolitische Beschlüsse der japanischen Notenbank. Diese hatte am frühen Morgen den Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,50 Prozent belassen und die Prognose für das japanische Wirtschaftswachstum in diesem Jahr halbiert. Die Bank of Japan rechnet für das laufende Haushaltsjahr nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent, nachdem im Januar noch ein Wachstum von 1,1 Prozent erwartet worden war. Der Yen stand im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck und verlor im Handel mit dem US-Dollar mehr als 1 Prozent.
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