PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Europäische Aktienmärkte verzeichnen einen Anstieg, während die Renditen langfristiger Anleihen sinken. Dies geschieht im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger US-Arbeitsmarktdaten, die die Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve beeinflussen könnten.
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Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitagmorgen einen Aufschwung erlebt, während die Renditen langfristiger Anleihen zurückgingen. Diese Entwicklung ist auf die Erwartungen einer Zinssenkung in den USA zurückzuführen, die den Märkten half, Bedenken über die fiskalischen Defizite in verschiedenen Ländern zu überwinden. Der S&P 500 erreichte am Donnerstag ein neues Allzeithoch, nachdem die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten mehr Arbeitslosenanträge als erwartet zeigten. Asiatische Aktien folgten dem Anstieg der Wall Street über Nacht.
Um 07:52 GMT war der MSCI World Equity Index um 0,3 % gestiegen, während der europäische STOXX 600 um 0,4 % zulegte. Der FTSE 100 und der französische CAC 40 verzeichneten ebenfalls leichte Zuwächse. Die Märkte sind sich nahezu sicher, dass die Federal Reserve bei ihrem zweitägigen Treffen am 17. September eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt beschließen wird. Händler warten gespannt auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht, der später am Tag veröffentlicht wird, um ihre Erwartungen zu bestätigen.
Die Anleiherenditen in Europa, die Anfang der Woche auf ein Mehrjahreshoch gestiegen waren, haben sich am Freitag entspannt. Die Rendite der 30-jährigen französischen Anleihe lag bei 4,3944 %, nachdem sie am Mittwoch einen Höchststand von 4,523 % erreicht hatte. Auch die Rendite der 30-jährigen britischen Anleihe sank auf 5,563 %, nachdem die Kreditkosten Anfang der Woche den höchsten Stand seit 1998 erreicht hatten. Die Renditen der 30-jährigen US-Staatsanleihen lagen bei 4,8593 %, nachdem sie während des asiatischen Handels auf den niedrigsten Stand seit drei Wochen gefallen waren.
Der US-Dollar schwächte sich ab, während der Euro leicht zulegte. Nach monatelangen Verhandlungen unterzeichneten die USA ein Abkommen zur Senkung der Autozölle auf Japan. Der Dollar fiel um 0,3 % gegenüber dem Yen. Die Ölpreise verzeichneten den dritten Tag in Folge Rückgänge, während Gold stabil blieb. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark die globalen Märkte von den Erwartungen an die US-Geldpolitik beeinflusst werden, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
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