OSLO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Abschaffung einer US-Zoll-Ausnahmeregelung sorgt für Verunsicherung bei europäischen Postdiensten. Mehrere Unternehmen setzen den Paketversand in die USA vorübergehend aus, da die neuen Zollanforderungen für Waren mit geringem Wert noch unklar sind.

Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, die sogenannte “De-minimis”-Zoll-Ausnahmeregelung auszusetzen, hat bei europäischen Postdiensten für erhebliche Unruhe gesorgt. Diese Regelung erlaubte bisher die zollfreie Einfuhr von Paketen mit einem Wert von unter 800 US-Dollar. Mit der Abschaffung dieser Regelung müssen nun auch für diese Sendungen Zölle entrichtet werden, was die Versandkosten erheblich erhöhen könnte.
Mehrere europäische Postunternehmen, darunter die norwegische Posten Bring, die schwedisch-dänische PostNord und die belgische bpost, haben daraufhin beschlossen, den Paketversand in die USA vorübergehend einzustellen. Die Unternehmen begründen diesen Schritt mit der fehlenden Klarheit über die neuen Zollanforderungen und der Notwendigkeit, ihre Systeme entsprechend anzupassen.
Die Entscheidung der US-Regierung, die von Präsident Donald Trump im vergangenen Monat angekündigt wurde, betrifft nicht nur europäische Postdienste, sondern auch chinesische Online-Händler wie Shein und Temu, die bisher von der zollfreien Einfuhr profitierten. Diese Händler müssen nun ihre Preise anpassen, um die zusätzlichen Kosten zu decken, was die Attraktivität ihrer Produkte für amerikanische Verbraucher mindern könnte.
Die Unsicherheit über die genauen Anforderungen und die fehlenden technischen Lösungen zur Umsetzung der neuen Regelungen haben die Postunternehmen dazu veranlasst, gemeinsam nach Klarheit zu suchen. Währenddessen prüft der deutsche Logistikriese DHL noch, wie er auf die neuen Anforderungen reagieren wird. Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten weitreichend sein, da sie nicht nur den internationalen Handel, sondern auch die Preise für Konsumgüter in den USA beeinflussen könnte.

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