LONDON (IT BOLTWISE) – In der europäischen Venture-Capital-Szene zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: Immer mehr Investoren richten spezialisierte Fonds für Verteidigungstechnologien ein. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Reaktion auf die geopolitischen Veränderungen, sondern auch auf den technologischen Fortschritt in Bereichen wie KI und Robotik.

Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges im Jahr 2022 hat sich die Einstellung gegenüber Investitionen in Verteidigungstechnologien in Europa deutlich verändert. Wo einst ethische Bedenken dominierten, sehen viele Investoren nun Chancen. Diese Verschiebung hat dazu geführt, dass zahlreiche europäische VCs spezialisierte Verteidigungsfonds auflegen, um gezielt in Startups aus diesem Sektor zu investieren. Ein Vergleich mit dem Boom der Klimafonds in den frühen 2020er Jahren drängt sich auf, wobei die Frage bleibt, ob Verteidigungsfonds ein ähnliches Schicksal erwartet. Die Nachfrage nach Verteidigungstechnologien wird durch geopolitische Spannungen und technologische Fortschritte angetrieben. Insbesondere die Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz und Robotik machen es möglich, neue Technologien wie Drohnen kostengünstiger zu skalieren. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass Verteidigungs-Startups wie Helsing, Quantum Systems und Tekever in den letzten Jahren zu Einhörnern wurden. Diese Erfolge üben Druck auf die General Partner aus, sich stärker auf den Verteidigungssektor zu konzentrieren. Die Entscheidung, ob VCs in Verteidigungstechnologien über ihre allgemeinen Fonds investieren oder spezialisierte Fonds auflegen sollten, bleibt umstritten. Während einige Investoren wie Keen Venture Partners spezialisierte Fonds bevorzugen, um die Komplexität des Sektors besser zu navigieren, sehen andere in der Flexibilität eines allgemeinen Fonds Vorteile. Historisch gesehen haben viele Fonds ihre Investitionen in Waffen oder Verteidigung ausgeschlossen, doch diese Haltung ändert sich allmählich. Die Frage, ob spezialisierte oder allgemeine Fonds besser sind, bleibt ein Dauerthema in der VC-Welt. Während spezialisierte Fonds tiefere Einblicke und Netzwerke in einem bestimmten Sektor bieten können, argumentieren einige, dass sie dadurch auch anfälliger für Marktschwankungen sind. Generalisten hingegen haben die Flexibilität, auf neue Trends zu reagieren und in verschiedene Sektoren zu investieren. Die Zukunft der Verteidigungsfonds könnte sich ähnlich wie die der Klimafonds entwickeln, die nach einem anfänglichen Boom mit einem schwierigeren Investitionsumfeld konfrontiert sind. Dennoch bleibt die Verteidigung ein priorisiertes Thema für viele Regierungen, insbesondere in Europa, was den Fonds eine gewisse Stabilität verleihen könnte. Ein Risiko für spezialisierte Verteidigungsfonds besteht jedoch in der nationalen Souveränität, da Länder dazu neigen, ihre eigenen Verteidigungsunternehmen zu bevorzugen, was die internationalen Investitionsmöglichkeiten einschränken könnte. Trotz der aktuellen Begeisterung für Verteidigungstechnologien bleibt die Frage offen, ob dieser Sektor langfristig so attraktiv bleibt. Experten sind sich einig, dass die Notwendigkeit für Spezialisierung in der VC-Welt zunehmen könnte, insbesondere in Bereichen wie Krypto und Blockchain. Letztlich bleibt das Ziel eines jeden VC-Fonds, hohe Renditen zu erzielen, und die Entscheidung, ob dies durch Spezialisierung oder Diversifikation erreicht wird, hängt von vielen Faktoren ab.

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Europäische VCs setzen verstärkt auf spezialisierte Verteidigungsfonds
Europäische VCs setzen verstärkt auf spezialisierte Verteidigungsfonds (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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