BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat eine neue Strategie vorgestellt, die das Potenzial von Startups und die digitale Infrastruktur in Europa stärken soll. Diese Initiative zielt darauf ab, die Innovationskraft des Kontinents zu entfesseln und gleichzeitig die wirtschaftliche Souveränität und Resilienz der EU zu fördern.
Die Europäische Kommission hat kürzlich eine umfassende Strategie vorgestellt, die darauf abzielt, das Potenzial von Startups und Scaleups in Europa zu entfesseln. Diese Strategie ist nicht nur ein weiterer Plan zur Förderung von Innovationen, sondern ein entscheidender Schritt, um die wirtschaftliche Souveränität und Resilienz der EU zu stärken. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von Unternehmen in Bereichen wie Deep Tech, Klimaschutz, Künstliche Intelligenz und digitaler Infrastruktur.
Europa hat sich in der Vergangenheit durch starke Forschungsleistungen ausgezeichnet, doch die Umsetzung dieser Forschung in wirtschaftlichen Erfolg blieb oft hinter den Erwartungen zurück. Trotz der Produktion von 25% der weltweiten wissenschaftlichen Publikationen, stellt Europa nur 7% der globalen Einhörner. Diese Diskrepanz wird als das “doppelte Tal des Todes” bezeichnet, das Startups in der Produkt-Markt-Fit-Phase und Scaleups in der Wachstums- und Expansionsphase betrifft.
Die Strategie der EU zielt darauf ab, diese Herausforderungen durch eine umfassende Überarbeitung der Politik zu bewältigen. Dazu gehört die Anpassung von Regulierungen, die Integration von Märkten und der Zugang zu Kapital. Ein zentraler Aspekt ist die Betrachtung von Infrastruktur nicht nur als physisches Rückgrat, sondern als lebendige Plattform für Innovationen. Die Einführung einer Charta für den Zugang zu öffentlicher F&E-Infrastruktur soll sicherstellen, dass Startups und Scaleups Zugang zu EU-finanzierten Forschungslabors und Pilotprojekten erhalten.
Ein weiteres wichtiges Element der Strategie ist die Einführung von regulatorischen Sandkästen und Innovationstests. Diese sollen es Startups ermöglichen, ihre Innovationen in realen Kontexten zu testen und gleichzeitig regulatorische Unterstützung zu erhalten. Diese Instrumente sind besonders wertvoll für Sektoren wie intelligente Mobilität, Energieeffizienz und digitale öffentliche Dienste.
Öffentliche Beschaffung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in der Strategie. Die EU plant, die Rahmenbedingungen für vorkommerzielle Beschaffung zu erweitern und öffentliche Auftraggeber zu ermutigen, als Erstkunden zu agieren. Dies soll Startups den Zugang zu einem Markt erleichtern, der bisher von etablierten Unternehmen dominiert wird.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Integration der Kapitalmärkte und der Einführung eines Scaleup Europe Fund, der von der Europäischen Investitionsbank unterstützt wird. Dieser Fonds soll sich auf Deep Tech, Klimaschutz und infrastrukturgebundene Unternehmungen konzentrieren und die Lücke in der Spätphasenfinanzierung schließen.
Die Strategie erkennt auch die Bedeutung von Talenten für die digitale Wirtschaft Europas an. Initiativen wie der Blue Carpet für digitale Talente aus Drittstaaten und die Harmonisierung der Behandlung von Mitarbeiterbeteiligungen sollen dazu beitragen, Talente zu gewinnen und zu halten.
Für öffentliche Verwaltungen und politische Entscheidungsträger bietet die Startup- und Scaleup-Strategie ein strategisches Instrumentarium, das darauf abzielt, die nächste Generation europäischer Innovationen zu fördern und innerhalb der EU zu halten. Die Botschaft ist klar: Es ist an der Zeit, fragmentierte oder reaktive Ansätze hinter sich zu lassen und strategische Ausrichtung, politische Agilität und Investitionskoordination zu fördern.
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