LONDON (IT BOLTWISE) – Europas Verteidigungstechnologie erlebt einen beispiellosen Aufschwung, wobei Investitionen in diesem Jahr voraussichtlich 2,3 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Während Drohnen den Großteil der Aufmerksamkeit auf sich ziehen, gibt es zahlreiche andere Technologien, die von der zunehmenden militärischen Aufrüstung profitieren könnten. Experten diskutieren die Zukunft der Branche und die Rolle von Startups in diesem dynamischen Umfeld.

Die europäische Verteidigungstechnologie befindet sich in einem rasanten Wachstum, angetrieben durch erhebliche Investitionen und geopolitische Spannungen. Die Finanzierungen in diesem Sektor sind von 114 Millionen US-Dollar im Jahr 2016 auf beeindruckende 1,5 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr gestiegen, mit Prognosen, die bis zum Jahresende 2,3 Milliarden US-Dollar erwarten. Diese Entwicklung macht die Verteidigungstechnologie zum am schnellsten wachsenden Sektor in Europa.
Ein Großteil dieser Investitionen fließt in Drohnentechnologien, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Effizienz im militärischen Einsatz besonders gefragt sind. Doch während Drohnen im Rampenlicht stehen, gibt es zahlreiche andere Technologien, die ebenfalls von der zunehmenden militärischen Aufrüstung profitieren könnten. Dazu gehören unter anderem Cybersecurity-Lösungen, fortschrittliche Kommunikationssysteme und KI-gestützte Analysewerkzeuge, die alle darauf abzielen, die Effizienz und Sicherheit der europäischen Streitkräfte zu verbessern.
Die Konzentration auf Drohnen hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Experten warnen, dass bis zu 90 % der Drohnen-Startups in den nächsten fünf Jahren scheitern könnten, da der Markt zunehmend gesättigt wird und der Wettbewerb härter wird. Dies eröffnet jedoch auch Chancen für innovative Unternehmen, die sich auf andere Bereiche der Verteidigungstechnologie konzentrieren. Insbesondere Startups, die sich auf die Sicherung von Lieferketten und die Entwicklung neuer Technologien zur Unterstützung der europäischen Verteidigungsstrategien konzentrieren, könnten von dieser Dynamik profitieren.
Die Zukunft der europäischen Verteidigungstechnologie wird auch stark von der Bereitschaft der Regierungen abhängen, in innovative Startups zu investieren, anstatt sich ausschließlich auf etablierte Rüstungsunternehmen zu verlassen. Dies könnte zu einer diversifizierteren und widerstandsfähigeren Verteidigungsindustrie führen, die besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet ist. Die Diskussionen auf der kürzlich in London abgehaltenen Resilience-Konferenz, die eine Vielzahl von Startups, Militärs und Geheimdienstmitarbeitern zusammenbrachte, verdeutlichen das Interesse und die Notwendigkeit, neue Wege in der Verteidigungstechnologie zu beschreiten.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium Data Science und Künstliche Intelligenz (B. Sc.) – 2026

Werkstudent im Bereich KI-Entwicklung (w/m/d)

Teamlead (gn) AI Solutions

Programmierschullehrer (m/w/d) für Algorithmen, Webprogrammierung und KI

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Europas Verteidigungstechnologie: Chancen jenseits von Drohnen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Europas Verteidigungstechnologie: Chancen jenseits von Drohnen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Europas Verteidigungstechnologie: Chancen jenseits von Drohnen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!