BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Wirtschaft erlebte zu Beginn des Jahres ein unerwartet starkes Wachstum, das jedoch durch die Handelspolitik der USA erheblich beeinträchtigt wurde.
Die europäische Wirtschaft zeigte im ersten Quartal des Jahres ein beeindruckendes Wachstum, das jedoch durch die Ankündigung neuer US-Zölle schnell gedämpft wurde. Die Bruttoinlandsprodukt der 20 Länder, die den Euro nutzen, stieg um 0,4 %, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Wachstum von 0,2 % im letzten Quartal 2024 darstellt. Diese positiven Zahlen wurden jedoch durch die Einführung neuer Zölle durch die USA überschattet, die insbesondere die Exporte der Europäischen Union betreffen.
Am 2. April, nur zwei Tage nach Ende des Quartals, verkündete der US-Präsident eine Reihe neuer Zölle, die nahezu alle Handelspartner der USA betreffen. Besonders betroffen sind die Importe aus der Europäischen Union, die mit einem Zollsatz von 20 % belegt wurden. Diese Maßnahmen haben zu einer weit verbreiteten Herabstufung der Wachstumsaussichten für die europäische Wirtschaft geführt, da die EU stark von Exporten abhängig ist und die USA ihr größter Einzelabnehmer sind.
Obwohl eine 90-tägige Pause für die sogenannten „reziproken“ Zölle angekündigt wurde, bleibt die Aussicht auf eine Reduzierung des 20%-Satzes ungewiss. Andere Zölle, wie die auf Stahl, Aluminium und Autos, bleiben bestehen und belasten die europäische Wirtschaft zusätzlich. Die Kosten dieser Zölle tragen die Unternehmen, die europäische Waren importieren, was zu höheren Preisen für Verbraucher führen könnte.
Die wirtschaftlichen Aussichten in Europa sind durch diese Entwicklungen getrübt. Der Wirtschaftssentiment-Indikator der Europäischen Kommission fiel im März auf 93,6, den niedrigsten Stand seit Dezember. Diese Entwicklung zeigt, wie die Unsicherheiten rund um die Zölle die zuvor vorsichtige Rückkehr des Optimismus in der Eurozone zunichte gemacht haben.
Vor der Ankündigung der Zölle gab es positive Anzeichen, darunter ein starker Arbeitsmarkt mit einer niedrigen Arbeitslosenquote von 6,1 % und eine steigende Verbraucherausgaben. Die Inflation sank auf 2,2 %, was der Europäischen Zentralbank ermöglichte, die Kreditkosten durch Zinssenkungen zu reduzieren.
Zusätzlich hat das deutsche Parlament einen Investitionsfonds in Höhe von 500 Milliarden Euro genehmigt, der von den Schuldenobergrenzen des Landes ausgenommen ist. Diese Entscheidung weckt Hoffnungen auf zusätzliche Ausgaben für wachstumsfördernde Infrastrukturprojekte in den kommenden Jahren.
Dennoch haben die Zölle die Erwartungen für Deutschland, die größte Volkswirtschaft der Eurozone, erheblich gesenkt. Die scheidende Regierung unter Kanzler Olaf Scholz hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr auf null gesenkt, nachdem in den beiden Vorjahren ein Rückgang der Wirtschaftsleistung zu verzeichnen war.
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