HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Immobiliengigant Evergrande wird nach einem spektakulären Absturz von der Hongkonger Börse genommen. Dies markiert einen Wendepunkt für das einst größte Immobilienunternehmen Chinas, das unter der Last seiner enormen Schulden zusammenbrach.

Der chinesische Immobilienriese Evergrande, einst das größte Immobilienunternehmen des Landes, steht vor dem endgültigen Aus. Nach mehr als 15 Jahren an der Hongkonger Börse werden die Aktien des Unternehmens am Montag delistet. Dies ist ein weiteres Kapitel in der dramatischen Geschichte des Unternehmens, das einst einen Marktwert von über 50 Milliarden US-Dollar hatte, bevor es unter der Last seiner Schulden zusammenbrach.
Evergrande war einst ein Symbol für Chinas wirtschaftlichen Aufstieg. Der Gründer und Vorsitzende Hui Ka Yan, der aus bescheidenen Verhältnissen in ländlichen China stammte, führte das Unternehmen zu einem der größten Immobilienentwickler der Welt. Doch die Schuldenlast von 300 Milliarden US-Dollar, die das Wachstum des Unternehmens finanzierte, wurde letztlich zu seinem Verhängnis. Neue Vorschriften der chinesischen Regierung zur Begrenzung der Verschuldung großer Entwickler führten dazu, dass Evergrande seine Immobilien mit großen Rabatten verkaufen musste, um liquide zu bleiben.
Die Auswirkungen des Zusammenbruchs von Evergrande sind weitreichend. Die Immobilienkrise hat die chinesische Wirtschaft stark belastet, da der Immobiliensektor etwa ein Drittel der Wirtschaftsleistung des Landes ausmacht. Viele andere Immobilienentwickler stehen ebenfalls vor großen Herausforderungen, und die Krise hat zu massiven Entlassungen und Gehaltskürzungen in der Branche geführt. Die chinesische Regierung hat zwar Maßnahmen ergriffen, um den Immobilienmarkt zu stützen, aber ein direkter Bailout der Entwickler bleibt aus.
Experten sind sich einig, dass die Krise noch nicht vorbei ist. Weitere große Immobilienfirmen stehen vor dem Aus, und die Erholung des Marktes wird als langsam eingeschätzt. Während die chinesische Regierung versucht, die Wirtschaft durch Investitionen in andere Sektoren wie erneuerbare Energien und Hochtechnologie zu diversifizieren, bleibt die Zukunft des Immobilienmarktes ungewiss. Analysten prognostizieren, dass die Immobilienpreise in China bis 2027 weiter fallen könnten, bevor sich der Markt stabilisiert.

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