SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Kalifornien steht wirtschaftlich unter Druck, während 22 US-Bundesstaaten laut einer Analyse von Moody’s Analytics bereits in der Rezession sind oder kurz davor stehen. Die Stabilität von Kalifornien und New York ist entscheidend, um einen nationalen Abschwung zu vermeiden.
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Eine aktuelle Analyse von Moody’s Analytics zeigt ein besorgniserregendes Bild der US-Wirtschaft, da fast die Hälfte der Bundesstaaten bereits in einer Rezession steckt oder kurz davor steht. Kalifornien, das wirtschaftlich noch nicht schrumpft, kämpft jedoch, um über Wasser zu bleiben. Der Chefökonom Mark Zandi erklärte, dass 22 Staaten, die etwa ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts der USA ausmachen, schrumpfen oder einem hohen Risiko ausgesetzt sind, zu schrumpfen. Weitere 13 Staaten, darunter Kalifornien und New York, befinden sich in einer Phase des Stillstands, während die restlichen 16 weiterhin wachsen.
Zandi betonte, dass die Stabilität von Kalifornien und New York, die zusammen über ein Fünftel des US-BIP ausmachen, entscheidend ist, um einen nationalen Abschwung zu vermeiden. Die Schwäche wird auf eine Mischung aus verlangsamter Einwanderung, steigenden Zöllen und einem Rückgang der Bundesbeschäftigung zurückgeführt. Besonders hart getroffen sind Staaten, die stark von Landwirtschaft und Fertigung abhängig sind, wie Iowa, Kansas und Illinois. Im Gegensatz dazu bleiben südliche Staaten wie Texas und Florida relativ stark, angetrieben durch Bevölkerungswachstum, obwohl ihr Schwung begonnen hat, sich abzuschwächen.
Kaliforniens wirtschaftliche Lage ist gemischt. Die Arbeitslosenquote des Staates lag im August bei 5,5 %, der zweithöchste Wert im Land, und hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert. Dennoch haben die Technologie- und Unterhaltungssektoren des Staates einen breiteren Abschwung verhindert. Diese Erkenntnisse kommen zu einer Zeit, in der ein Regierungsstillstand die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten gestoppt hat, was Ökonomen und Investoren im Unklaren über das tatsächliche Wachstumstempo lässt.
Selbst einer der führenden Banker an der Wall Street bereitet sich auf Schwierigkeiten vor. Der CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, wiederholte diese Woche die Warnung von Moody’s und sagte, dass eine US-Rezession bereits 2026 eintreten könnte. Er warnte davor, dass steigende Zölle, ein Regierungsstillstand und überhitzte Märkte in den kommenden Monaten eine scharfe Korrektur auslösen könnten. Dimon betonte, dass niemand sich eine Rezession wünsche, da sie bestimmte Menschen hart treffen könnte, aber wie sich alles entwickeln wird, bleibt abzuwarten.
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