LONDON (IT BOLTWISE) – ExxonMobil erwägt den Verkauf seiner Chemieanlagen in Europa, um seine Präsenz auf dem Kontinent zu reduzieren. Der Verkauf könnte bis zu 1 Milliarde US-Dollar einbringen und betrifft Standorte in Großbritannien und Belgien. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der europäische Chemiesektor unter Überkapazitäten und Konkurrenzdruck leidet.

ExxonMobil, einer der weltweit führenden Energiekonzerne, plant, seine Präsenz in Europa durch den Verkauf mehrerer Chemieanlagen zu reduzieren. Diese strategische Entscheidung könnte dem Unternehmen bis zu 1 Milliarde US-Dollar einbringen. Zu den betroffenen Standorten gehören ein Ethylenwerk in Schottland sowie weitere Produktionsstätten in Belgien. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Plans, die Aktivitäten in Europa angesichts steigender Energiekosten und strengerer regulatorischer Auflagen zu reduzieren.
Der europäische Chemiesektor steht derzeit unter erheblichem Druck. Überkapazitäten, eine schwache Nachfrage und zunehmende Konkurrenz durch kostengünstige Importe aus China belasten die Branche. Zusätzlich erschweren Handelsbarrieren, wie der 15-prozentige Zoll auf Chemieimporte aus Europa, der unter der Regierung von Donald Trump eingeführt wurde, die Situation weiter. In diesem herausfordernden Umfeld suchen viele Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Geschäftsstrategien anzupassen.
ExxonMobil ist nicht das einzige Unternehmen, das auf diese Herausforderungen reagiert. LyondellBasell hat kürzlich vier europäische Werke verkauft, und Sabic prüft ebenfalls einen Rückzug aus bestimmten Geschäftsbereichen. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Druck auf die Branche wächst und Unternehmen gezwungen sind, ihre Strategien zu überdenken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Entscheidung von ExxonMobil, sich aus Teilen Europas zurückzuziehen, ist nicht neu. Bereits zuvor hatte das Unternehmen den Verkauf seiner französischen Tochter Esso SAF sowie der dortigen Chemiesparte an North Atlantic France SAS verhandelt. Der Abschluss dieser Transaktion wird noch im vierten Quartal erwartet. Diese Schritte verdeutlichen die strategische Neuausrichtung des Unternehmens, das sich auf profitablere Märkte konzentrieren möchte.
Obwohl der Verkauf der Anlagen in Schottland und Belgien derzeit geprüft wird, bleibt unklar, ob sich ein Käufer finden wird oder ob eine Stilllegung der Werke in Betracht gezogen wird. Die Entscheidung wird maßgeblich von den Marktbedingungen und den Interessen potenzieller Investoren abhängen. In jedem Fall zeigt sich, dass ExxonMobil bereit ist, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um seine Geschäftsziele zu erreichen.

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