FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach einer Serie von Zinssenkungen beschlossen, den Leitzins unverändert bei zwei Prozent zu belassen. Diese Entscheidung kommt in einem Umfeld außergewöhnlicher Unsicherheit, das durch internationale Handelskonflikte geprägt ist.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach sieben aufeinanderfolgenden Zinssenkungen eine Pause eingelegt und den Leitzins bei zwei Prozent belassen. Diese Entscheidung wurde von den Finanzmärkten erwartet, da die Inflation auf das angestrebte Niveau von zwei Prozent zurückgegangen ist. Die EZB betont die außergewöhnliche Unsicherheit im internationalen Umfeld, insbesondere aufgrund von Handelskonflikten.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte, dass die Risiken für das Wirtschaftswachstum im Euroraum weiterhin abwärts gerichtet sind. Die Zentralbank sieht sich mit einem unsicheren Inflationsausblick konfrontiert, der durch Handelskonflikte und einen stärkeren Euro beeinflusst wird. Diese Faktoren könnten die Inflation stärker als erwartet sinken lassen.
Die Entscheidung der EZB, die Zinssätze unverändert zu lassen, sendet ein Signal der Stabilität in einem fragilen wirtschaftlichen Umfeld. Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, lobte die Entscheidung als richtig angesichts der aktuellen Inflations- und Konjunkturdaten.
Die Unsicherheit wird durch die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump verstärkt, der ab dem 1. August höhere Zölle auf EU-Importe angekündigt hat. Ein eskalierender Zollstreit könnte die Wirtschaft belasten und die Preise wieder steigen lassen. Die EU hofft auf eine Verhandlungslösung, um die wirtschaftlichen Auswirkungen zu minimieren.
Die EZB hat keine Hinweise darauf gegeben, wie es mit der Zinspolitik weitergehen könnte. Die Festlegung des geldpolitischen Kurses wird von der Datenlage abhängen und von Sitzung zu Sitzung erfolgen. Beobachter erwarten, dass die EZB zunächst abwartet, wie sich der Zollstreit entwickelt.
In der Vergangenheit hatte die EZB auf die Folgen der Corona-Pandemie und den russischen Angriff auf die Ukraine mit Zinserhöhungen reagiert. Mit dem Abklingen der Inflation im Juni 2024 leitete die EZB eine Zinswende ein und senkte die Zinsen wieder. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt derzeit bei 2,15 Prozent, während der Spitzenrefinanzierungssatz bei 2,40 Prozent liegt.

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