ERFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass jeder dritte Bürger bereits auf Fake News hereingefallen ist. Besonders betroffen sind jüngere Menschen, die durch ihre intensive Nutzung sozialer Medien häufiger mit Falschnachrichten in Berührung kommen. Die zunehmende Verbreitung von generativer KI verschärft das Problem weiter.

In einer repräsentativen Umfrage der IU Internationale Hochschule in Erfurt wurde festgestellt, dass jeder dritte Bürger bereits auf Falschnachrichten im politischen Raum hereingefallen ist. Besonders alarmierend ist, dass etwa jeder Siebte von ihnen angibt, aufgrund von Fake News eine fehlgeleitete Wahlentscheidung getroffen zu haben. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung von Medienkompetenz in der heutigen digitalen Welt.
Die Umfrage zeigt auch, dass rund jeder Fünfte aufgrund von Fake News bereits in Streitigkeiten verwickelt war. Die Dunkelziffer könnte noch höher sein, da etwa ein Viertel der Befragten unsicher ist, ob sie schon einmal auf Fake News hereingefallen sind. Diese Unsicherheit verdeutlicht die Notwendigkeit, die Fähigkeit zur kritischen Bewertung von Informationen zu stärken.
Professorin Nele Hansen von der IU betont, dass die Verbreitung von Fake News durch Staaten und andere Akteure in den letzten Monaten zugenommen hat. Mit der Zunahme von generativer KI wird die Geschwindigkeit der Verbreitung solcher Nachrichten weiter steigen, was eine große Gefahr für die Gesellschaft darstellt. Die Umfrage ergab, dass rund drei Viertel der Befragten angeben, dass ihr Vertrauen in die Medien durch Fake News gesunken ist.
Besonders betroffen sind laut der Umfrage Menschen unter 30 Jahren. Diese Altersgruppe ist durch ihre intensive Nutzung sozialer Medien besonders anfällig für Falschnachrichten. Hansen erklärt, dass Schulen und Hochschulen eine wichtige Rolle dabei spielen, ein grundlegendes Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. Auch die Politik und große Technologieunternehmen sind gefordert, regulierend einzugreifen.
Ein weiteres Problem sind sogenannte Deepfakes, also teils per KI erstellte Fotos oder Videos, die immer schwerer zu erkennen sind. Obwohl es KI-Detektoren gibt, die bei der Erkennung helfen können, werden Deepfakes immer besser und nicht immer zuverlässig erkannt. Hansen schlägt vor, eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte einzuführen, um die Transparenz zu erhöhen.

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