BORKUM / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der Nordseeinsel Borkum formiert sich erneut Widerstand gegen die umstrittene Erdgasförderung. Fridays for Future und die Deutsche Umwelthilfe organisieren ein Klimacamp, um auf die Gefahren für die Meeresumwelt und die Klimaziele aufmerksam zu machen. Mehr als 200 Teilnehmer werden erwartet, um gegen die Pläne des niederländischen Energiekonzerns One-Dyas zu protestieren.

Die Nordseeinsel Borkum steht erneut im Zentrum von Klimaprotesten, da die umstrittene Erdgasförderung in der Region weiterhin für Unmut sorgt. Fridays for Future und die Deutsche Umwelthilfe haben ein Klimacamp organisiert, um gegen die Pläne des niederländischen Energiekonzerns One-Dyas zu demonstrieren. Die Erdgasförderung, die über eine Plattform etwa 20 Kilometer vor der Insel erfolgt, hat bereits seit Monaten für Diskussionen gesorgt.
Die Aktivisten befürchten, dass die Förderung von Erdgas in diesem sensiblen Gebiet erhebliche Schäden für die Meeresumwelt mit sich bringen könnte. Zudem sehen sie die Klimaschutzziele in Gefahr, da die Abhängigkeit von fossilen Energien weiter zementiert wird. Julian Schwartzkopff von der Deutschen Umwelthilfe betonte, dass die Auswirkungen auf Mensch, Natur und Klima massiv seien und der Nutzen vor allem dem fossilen Konzern One-Dyas zugutekomme.
Die geplante Gasförderung steht im direkten Widerspruch zu den Klimazielen und der Verantwortung gegenüber künftigen Generationen, so die Kritiker. Fridays for Future kritisiert zudem die Energiepolitik der Bundesregierung, die ihrer Meinung nach zu wenig auf erneuerbare Energien setzt. Nele Evers von Fridays for Future erklärte, dass die Gasbohrungen vor Borkum sinnbildlich für den fatalen klimapolitischen Kurs der Regierungskoalition stünden.
Obwohl die Deutsche Umwelthilfe und weitere Umweltverbände gegen die Erdgasförderung klagen, hat das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie einem Sofortvollzug zugestimmt. Dies erlaubt One-Dyas, Gas auch aus deutschem Meeresboden zu fördern. Der Konzern plant, im Dezember mit einer Bohrung auf deutschem Hoheitsgebiet zu beginnen, wobei die Förderung voraussichtlich 2026 starten könnte.
Die Proteste auf Borkum sind Teil eines breiteren Widerstands gegen fossile Energien, der sich weltweit formiert. Die Aktivisten hoffen, durch ihre Aktionen ein Umdenken in der Energiepolitik zu bewirken und den Ausbau erneuerbarer Energien zu forcieren. Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Druck der Öffentlichkeit ausreicht, um eine Veränderung herbeizuführen.

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