DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Versuchung, bei der Kfz-Versicherung falsche Angaben zu machen, ist groß, um Prämien zu sparen. Doch die Konsequenzen können teuer werden. Versicherungen prüfen zunehmend die Angaben ihrer Kunden und ahnden Falschangaben mit empfindlichen Strafen. Trotz allem bleibt der Versicherungsschutz im Schadensfall bestehen, doch eine Kündigung des Vertrages droht.

Beim Abschluss einer Kfz-Versicherung stehen viele Autofahrer vor der Herausforderung, zahlreiche Fragen zu beantworten. Diese reichen von der Anzahl der Fahrer bis hin zur jährlichen Fahrleistung. Die Versuchung, hierbei falsche Angaben zu machen, um die Versicherungsprämie zu senken, ist groß. Denn je geringer das Risiko eines Unfalls eingeschätzt wird, desto niedriger fällt der Beitrag aus.
Ein gängiges Beispiel ist das Verschweigen eines jungen Fahranfängers als Mitbenutzer des Fahrzeugs. Dies kann die Prämie um bis zu 30 Prozent reduzieren. Auch Angaben wie das nächtliche Parken in einer Garage oder eine geringe jährliche Kilometerleistung können die Kosten senken. Doch die Konsequenzen solcher Falschangaben sind erheblich.
Versicherungsunternehmen haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um Falschangaben zu erkennen und zu ahnden. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt, dass alle befragten Versicherer den zu Unrecht gesparten Betrag rückwirkend nachberechnen. Zudem kann die Selbstbeteiligung im Schadensfall um 500 Euro erhöht werden, wenn ein nicht eingetragener Fahrer einen Unfall verursacht.
Besonders schwerwiegende Folgen drohen bei mutwilligen Falschangaben. Einige Versicherer behalten sich vor, Vertragsstrafen von bis zu 1.000 Euro zu erheben oder die Prämie im Folgejahr zu verdoppeln. Die Kontrolle erfolgt oft durch die Überprüfung von Werkstattrechnungen oder Unfallberichten, die Aufschluss über den tatsächlichen Fahrer und die Fahrleistung geben.
Trotz dieser strengen Maßnahmen bleibt der Versicherungsschutz im Schadensfall bestehen. Dies bedeutet, dass der Versicherte im Falle eines Unfalls nicht ohne Schutz dasteht. Allerdings droht nach der Entdeckung von Falschangaben die Kündigung des Versicherungsvertrages. Dies zeigt, dass Ehrlichkeit bei der Angabe von Versicherungsdaten nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch der finanziellen Sicherheit ist.

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