LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass fast die Hälfte der Menschen mit Diabetes weltweit nicht diagnostiziert ist. Dies birgt erhebliche Risiken für die Gesundheit, da unerkannte Diabetes zu schweren Komplikationen führen kann. Besonders junge Erwachsene sind oft nicht über ihren Zustand informiert, was auf mangelnde Routineuntersuchungen zurückzuführen ist.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift The Lancet Diabetes & Endocrinology hat alarmierende Zahlen zur weltweiten Diabetes-Diagnose aufgedeckt. Demnach sind 44 Prozent der Menschen ab 15 Jahren, die an Diabetes leiden, nicht diagnostiziert. Dies bedeutet, dass fast die Hälfte der Betroffenen keine Ahnung von ihrer Erkrankung hat, was das Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen erheblich erhöht.
Die Untersuchung, die Daten aus 204 Ländern und Territorien von 2000 bis 2023 analysierte, zeigt, dass insbesondere junge Erwachsene unter 35 Jahren oft nicht diagnostiziert werden. Nur 20 Prozent dieser Altersgruppe sind sich ihrer Erkrankung bewusst. Dies liegt unter anderem daran, dass Routineuntersuchungen für jüngere Erwachsene weniger gefördert werden als für ältere.
Die gesundheitlichen Folgen einer späten Diagnose können gravierend sein. Unbehandelter Diabetes kann zu Herzkrankheiten, Nierenversagen, Nervenschäden und Sehverlust führen. Daher ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend, um rechtzeitig mit der Behandlung zu beginnen und langfristige Komplikationen zu vermeiden.
Die Studie hebt auch hervor, dass nur 40 Prozent der Menschen mit behandeltem Diabetes optimale Ergebnisse erzielen und ihren Blutzucker effektiv senken. Dies ist überraschend, da es zahlreiche etablierte Behandlungsmöglichkeiten gibt, darunter Insulin und Medikamente wie Metformin. Die Komplexität der Behandlung wird oft durch Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder chronische Nierenerkrankungen erhöht.
Prävention spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere bei Typ-2-Diabetes, der durch Lebensstiländerungen oft vermieden werden kann. Eine Reduzierung des Konsums von rotem und verarbeitetem Fleisch sowie die Einführung einer mediterranen Ernährung können das Risiko senken. Auch regelmäßige körperliche Aktivität, wie schnelles Gehen, trägt zur Prävention bei.

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