MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Warnung des FBI verdeutlicht die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminelle, die veraltete Router ausnutzen, um ihre Aktivitäten zu verschleiern.
Die Bedrohung durch Cyberkriminalität nimmt stetig zu, und veraltete Router stehen im Fokus der Angreifer. Das FBI hat eine dringende Warnung herausgegeben, dass Cyberkriminelle gezielt End-of-Life-Router kompromittieren, um umfangreiche Proxy-Netzwerke für illegale Aktivitäten aufzubauen. Diese Router, die keine Sicherheitsupdates mehr erhalten, werden zu anonymen Proxys umfunktioniert, die es Kriminellen ermöglichen, ihre digitalen Spuren zu verwischen.
Besonders betroffen sind ältere Modelle von Linksys, die unter der Cisco-Marke verkauft wurden, sowie einige Cradlepoint-Modelle. Diese Geräte sind anfällig für Angriffe, da sie keine aktuellen Sicherheitsupdates mehr erhalten. Die Angreifer nutzen Varianten des TheMoon-Malware-Botnets, das erstmals 2014 entdeckt wurde und nun eine Renaissance erlebt. Diese Malware benötigt kein Passwort, um Router zu infizieren, sondern scannt nach offenen Ports und sendet bösartige Befehle.
Einmal installiert, setzt die Malware eine Nutzlast namens „.nttpd“ ein, die eine PID-Datei mit einer Versionsnummer erstellt. Sie richtet iptables-Regeln ein, um eingehenden TCP-Verkehr auf bestimmten Ports zu blockieren, während sie den Zugriff von bestimmten IP-Bereichen zulässt. Dies sichert das kompromittierte Gerät vor externen Eingriffen, während die Kontrolle durch die Angreifer erhalten bleibt.
Die kompromittierten Router wurden mit Diensten wie Anyproxy und 5Socks in Verbindung gebracht, die kürzlich von den Behörden beschlagnahmt wurden. Diese Dienste verkauften den Zugang zu den gehackten Geräten als Proxy-Netzwerke, die es Kriminellen ermöglichten, ihre wahren IP-Adressen zu verschleiern. Diese Anonymität erleichtert eine Vielzahl krimineller Aktivitäten, von Kryptowährungsdiebstahl bis hin zu Betrug.
Die technischen Exploit-Methoden beginnen oft mit der Ausnutzung von Schwachstellen in veralteter Firmware oder dem Brute-Force-Angriff auf schwache Zugangsdaten. Ein Beispiel ist die Seowon SLR-120-Router-Schwachstelle, die eine nicht authentifizierte Remote-Code-Ausführung ermöglicht. Einmal kompromittiert, lädt die Malware bösartige Nutzlasten herunter und führt sie aus, um die Kontrolle zu etablieren.
Um sich gegen diese Angriffe zu schützen, empfiehlt das FBI, veraltete Router sofort durch neuere, unterstützte Modelle zu ersetzen, alle verfügbaren Firmware- und Sicherheitsupdates umgehend anzuwenden, die Fernverwaltung zu deaktivieren und starke, einzigartige Passwörter zu verwenden. Regelmäßiges Neustarten der Router kann helfen, temporäre Malware zu entfernen.
Die Anzeichen eines kompromittierten Routers können Überhitzung, unerwartete Änderungen der Einstellungen und intermittierende Verbindungsprobleme umfassen. Angesichts der zunehmenden Angriffe betont das FBI, dass proaktiver Router-Austausch und Sicherheitsmaßnahmen die effektivsten Verteidigungen gegen diese wachsende Bedrohung darstellen.
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