LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat das Verbot für den Zugang von Privatanlegern zu Kryptowährungs-Exchange-Traded Notes (cETNs) aufgehoben. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wandel in der regulatorischen Haltung des Vereinigten Königreichs gegenüber Kryptowährungen.
Die Financial Conduct Authority (FCA) des Vereinigten Königreichs hat kürzlich das Verbot für den Zugang von Privatanlegern zu Kryptowährungs-Exchange-Traded Notes (cETNs) aufgehoben. Diese regulatorische Änderung tritt am 8. Oktober in Kraft und ermöglicht es Unternehmen, cETNs an Privatkunden anzubieten. Die Entscheidung folgt auf ein Verbot aus dem Jahr 2021, das aufgrund der extremen Volatilität von Krypto-Assets und eines Mangels an legitimen Anlagebedürfnissen für Privatanleger verhängt wurde.
David Geale, der Exekutivdirektor für Zahlungen und digitale Finanzen bei der FCA, erklärte, dass sich der Markt seit der Einschränkung des Zugangs zu cETNs weiterentwickelt habe. Produkte seien inzwischen mainstream und besser verständlich geworden. Im Gegensatz zu Kryptowährungs-ETFs, die den Preis von zugrunde liegenden Vermögenswerten wie Bitcoin verfolgen, sind cETNs nicht durch Vermögenswerte gedeckt und stellen Schuldverschreibungen dar.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen ETFs und ETNs besteht darin, dass ETNs keine Eigenkapitalanteile an einem Fonds darstellen, sondern eine Verpflichtung eines rechtlichen Unternehmens, das den zugrunde liegenden Vermögenswert als Sicherheit hält. Durch Investitionen in ein ETN, das Krypto verfolgt, können Anleger über ihre regulären Broker oder Banken Zugang zu physischen Krypto-Assets erhalten. ETNs sind jedoch mit Risiken verbunden, wie der begrenzten Kontrolle über ihre Vermögenswerte, was die Bedeutung des Kaufs von ETNs bei seriösen Institutionen unterstreicht.
Während die FCA den Zugang zu cETNs ermöglicht, hat sie noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob Privatanleger Zugang zu Krypto-Derivaten erhalten sollen, die zusammen mit ETNs im Jahr 2021 verboten wurden. Die Behörde wird weiterhin die Marktentwicklungen beobachten und ihren Ansatz zu risikoreichen Investitionen überdenken.
In den USA haben Kryptowährungs-ETFs seit ihrer Einführung im Jahr 2024 bemerkenswertes Wachstum erlebt. Emittenten wie BlackRock verzeichneten einen Anstieg der Zuflüsse um 370% im zweiten Quartal 2025. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat kürzlich eine wichtige Entscheidung getroffen, die es Emittenten erlaubt, mit In-Kind-Erstellungen und Rücknahmen fortzufahren. Obwohl dieser Schritt als bedeutend für die Kryptoindustrie angesehen wird, wird er voraussichtlich wenig Einfluss auf Privatanleger haben.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die Regulierungsbehörden bereit sind, Kryptowährungen als legitime Anlageklasse zu behandeln. Die Entscheidung der FCA, das Verbot von cETNs aufzuheben, könnte als Signal für eine wachsende Akzeptanz von Krypto-Investitionen im Mainstream-Markt gesehen werden.

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