WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem ungewöhnlichen Schritt hat Präsident Donald Trump die Mitglieder des Gouverneursrats der US-Notenbank aufgefordert, die Kontrolle über die Zentralbank von Fed-Chef Jerome Powell zu übernehmen.
Präsident Donald Trump hat erneut seine Unzufriedenheit mit der Geldpolitik der US-Notenbank zum Ausdruck gebracht. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social kritisierte er Fed-Chef Jerome Powell scharf und forderte die Mitglieder des Gouverneursrats auf, die Kontrolle über die Zentralbank zu übernehmen, falls Powell die kurzfristigen Zinssätze nicht senkt. Trump bezeichnete Powell als ‘stur’ und hat ihn in den letzten Monaten wiederholt verbal attackiert.
Die Federal Reserve ist für die Stabilisierung der Preise und die Maximierung der Beschäftigung verantwortlich. Powell hat in diesem Jahr den Leitzins für Übernachtkredite konstant gehalten, da die Fed-Beamten die Auswirkungen von Trumps massiven Zöllen auf die Inflation abwarten wollten. Trump fordert jedoch eine drastische Senkung der Zinsen um drei Prozentpunkte, was das Risiko birgt, dass zu viel Geld in die Wirtschaft fließt und die Inflation beschleunigt wird.
Zwei der sieben Fed-Gouverneure, Christopher Waller und Michelle Bowman, äußerten sich am Freitag zu den Zöllen und sehen diese als einmaligen Einfluss auf die Preise. Sie erwarten, dass sich der Arbeitsmarkt abschwächt. Beide stimmten bei der Fed-Sitzung am Mittwoch gegen die Mehrheit und plädierten für leichte Zinssenkungen, die jedoch nicht den von Trump geforderten Umfang erreichten.
Obwohl Trump, der Waller und Bowman nominiert hat, behauptet, die US-Wirtschaft boome, begrüßte er ihre Argumente. Er betonte in einem weiteren Truth Social-Beitrag, dass die Dissensstimmen im Fed-Vorstand nur stärker werden würden. Der jüngste Arbeitsmarktbericht zeigte eine rapide Verlangsamung der Wirtschaft, da im Juli nur 73.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden und die Zahlen für Juni und Mai nach unten korrigiert wurden.
Trump sieht in den Zinssenkungen einen Weg zu stärkerem Wachstum und niedrigeren Schuldenkosten für die Bundesregierung und Hauskäufer. Er argumentiert, dass es praktisch keine Inflation gebe, obwohl das bevorzugte Maß der Fed mit einer jährlichen Rate von 2,6 % leicht über dem Zielwert von 2 % liegt. Die Möglichkeit, Powell wegen politischer Meinungsverschiedenheiten zu entlassen, wurde durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs im Mai eingeschränkt, was das Weiße Haus dazu veranlasste, zu prüfen, ob der Fed-Chef wegen Kostenüberschreitungen bei Renovierungsprojekten entlassen werden könnte.
Powells Amtszeit als Vorsitzender endet im Mai 2026, zu diesem Zeitpunkt könnte Trump seinen vom Senat bestätigten Kandidaten in den Vorsitz setzen. Die Debatte um die Zinspolitik der Fed und die Rolle von Powell wird weiterhin ein zentrales Thema in der US-Wirtschaftspolitik bleiben.

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