WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Reserve zeigt sich zuversichtlich, dass ihr Inflationsziel von zwei Prozent in greifbarer Nähe ist, bleibt jedoch vorsichtig in ihrer Zinspolitik. Neue Daten zur Kerninflation deuten auf eine Verlangsamung des Anstiegs hin, während der Arbeitsmarkt positive Signale sendet.
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Die Federal Reserve hat in den letzten Monaten eine optimistische Haltung hinsichtlich ihres Inflationsziels von zwei Prozent eingenommen. Trotz der positiven Entwicklungen bleibt die Zentralbank vorsichtig und plant, die Zinsen restriktiv zu halten, um das Ziel zu erreichen. Diese Strategie wird von der Federal Reserve Bank of Richmond unter der Leitung von Tom Barkin unterstützt, der betont, dass die Zinsen weiterhin hoch bleiben müssen, um den letzten Meilenstein zu erreichen.
Neue Daten zur Kerninflation, die Lebensmittel- und Energiekosten ausschließen, zeigen im Dezember einen Anstieg von nur 0,2 Prozent. Dies ist niedriger als erwartet und folgt auf einen konstanten Anstieg von 0,3 Prozent in den vier vorhergehenden Monaten. Diese Entwicklung hat die Fed dazu veranlasst, ihren Leitzins dreimal in Folge zu senken. Nun wird ein gemächlicheres Tempo angestrebt, um die wirtschaftlichen Bedingungen zu stabilisieren.
Der Arbeitsmarkt zeigt ebenfalls positive Entwicklungen. Die jüngsten Daten weisen auf eine gestiegene Beschäftigung und eine gesunkene Arbeitslosenquote hin. Diese positiven Signale könnten die Fed in ihrer Entscheidung bestärken, die Zinsen vorerst unverändert zu lassen. Investoren gehen derzeit davon aus, dass die Zinsen auf der Sitzung Ende Januar stabil bleiben werden.
Tom Barkin äußerte sich auch zu den langfristigen Treasury-Renditen. Seiner Meinung nach spiegeln die steigenden Renditen keine veränderten Erwartungen hinsichtlich der kurzfristigen Fed-Strategie wider, sondern sind eher auf Angebot und Nachfrage am Treasury-Markt zurückzuführen. Diese Einschätzung zeigt, dass die Fed ihre strategische Ausrichtung nicht unbedingt anpassen muss.
Die Unsicherheit der wirtschaftlichen Aussichten stellt jedoch eine Herausforderung für die Fed-Politik dar. Es bleibt schwer abzuschätzen, inwieweit die geplanten wirtschaftlichen Maßnahmen von Präsident-elect Donald Trump darauf Einfluss nehmen werden. Diese Unsicherheiten könnten die Fed dazu veranlassen, ihre Strategie flexibel zu halten, um auf unvorhergesehene Entwicklungen reagieren zu können.
Für das Jahr 2025 erwarten Fed-Vertreter laut jüngstem Median-Ausblick zwei Zinssenkungen. Diese Prognose zeigt, dass die Fed langfristig auf eine Lockerung der Geldpolitik setzt, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Dennoch bleibt die kurzfristige Strategie restriktiv, um die Inflation unter Kontrolle zu halten.
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