NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Fed-Gouverneur Stephen Miran äußert Bedenken über die aktuellen Zinssätze in den USA, die seiner Meinung nach zu hoch sind und die Wirtschaft belasten könnten. Er argumentiert, dass die restriktive Geldpolitik zu unnötigen Entlassungen führen könnte, insbesondere angesichts der politischen Veränderungen unter der Trump-Administration. Miran fordert eine deutliche Senkung der Zinssätze, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.

Die aktuelle Zinspolitik der US-Notenbank, der Federal Reserve, steht unter intensiver Beobachtung, da Fed-Gouverneur Stephen Miran vor den potenziellen negativen Auswirkungen zu hoher Zinssätze warnt. In einem Vortrag beim Economic Club of New York betonte Miran, dass die derzeitigen Zinssätze um zwei Prozentpunkte zu hoch seien und die Gefahr bestünde, dass sie zu unnötigen Entlassungen und einer steigenden Arbeitslosigkeit führen könnten. Diese Einschätzung steht im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen bei der Fed, die die aktuelle Zinspolitik als angemessen betrachten.
Miran sieht die politischen Veränderungen unter der Trump-Administration als einen wesentlichen Faktor, der die Anpassung der Zinspolitik erforderlich macht. Die Einführung von Zöllen, striktere Einwanderungsrichtlinien und Deregulierung haben seiner Meinung nach den sogenannten “neutralen” Zinssatz beeinflusst, der unter dem aktuellen Niveau liegt. Dies legt nahe, dass eine Senkung der Zinssätze notwendig ist, um die Wirtschaft zu stabilisieren und das Inflationsziel von 2 % zu erreichen.
Die momentane Spanne des Leitzinses von 4 % bis 4,25 % wird von Miran als übermäßig restriktiv angesehen. Er plädiert für eine Senkung in den Bereich zwischen 2,75 % und 3 %, um den wirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Forderung nach einer stärkeren Zinssenkung steht im Gegensatz zu den Prognosen der meisten Fed-Vertreter, die lediglich zwei weitere Senkungen um einen Viertel-Prozentpunkt für das laufende Jahr vorsehen.
Ein wesentlicher Aspekt von Mirans Argumentation ist die Rolle der jüngsten politischen Maßnahmen, insbesondere der verschärften Einwanderungspolitik, die seiner Meinung nach den Inflationsdruck, insbesondere im Immobilienmarkt, gesenkt haben. Trotz der aktuellen Inflation, die fast einen Prozentpunkt über dem Ziel der Fed liegt, sieht Miran in den politischen Rahmenbedingungen einen Grund für eine aggressivere Zinssenkungspolitik.
Die Diskussion um die richtige Zinspolitik in den USA bleibt komplex und vielschichtig. Während einige Fed-Vertreter den neutralen Zinssatz höher einschätzen und vor einer möglichen Anheizung der Inflation durch zu starke Zinssenkungen warnen, sieht Miran in der Anpassung der Zinspolitik eine Notwendigkeit, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.

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