FORT WAYNE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) stellt nicht nur technologische, sondern auch energetische Herausforderungen dar. Um diesen zu begegnen, setzt Google auf flexible Nachfragekapazitäten in seinen Rechenzentren, um die Stromnetze zu entlasten und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) bringt nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch erhebliche Herausforderungen im Bereich der Energieversorgung mit sich. Google hat erkannt, dass die effiziente und zuverlässige Deckung des Energiebedarfs von KI-Systemen eine einzigartige Gelegenheit bietet, das gesamte Energiesystem zu modernisieren. Durch die Einführung flexibler Nachfragekapazitäten in seiner Rechenzentrumsflotte kann Google den Strombedarf in bestimmten Stunden oder Jahreszeiten verschieben oder reduzieren.

Diese als Demand Response bekannten Fähigkeiten bieten mehrere Vorteile, insbesondere angesichts des wachsenden Stromverbrauchs in den USA und anderen Ländern. Sie ermöglichen eine schnellere Anbindung großer Stromverbraucher wie Rechenzentren, reduzieren den Bedarf an neuen Übertragungs- und Kraftwerkskapazitäten und helfen Netzbetreibern, die Stromnetze effektiver und effizienter zu verwalten.

Google hat kürzlich Fortschritte bei der Implementierung dieser Fähigkeiten gemacht, darunter zwei neue Vereinbarungen mit Indiana Michigan Power (I&M) und der Tennessee Valley Authority (TVA). Diese Vereinbarungen markieren das erste Mal, dass Google die Nachfrageflexibilität von Rechenzentren durch gezielte maschinelle Lernaufgaben umsetzt. Dies baut auf einer erfolgreichen Demonstration mit dem Omaha Public Power District (OPPD) auf, bei der der Strombedarf im Zusammenhang mit maschinellen Lernaufgaben während dreier Netzereignisse im letzten Jahr reduziert wurde.

Steve Baker, Präsident und Chief Operating Officer von I&M, äußerte sich positiv über die Partnerschaft mit Google: „I&M freut sich, mit Google zusammenzuarbeiten, um die Nachfrageflexibilität in ihrem neuen Rechenzentrum in Fort Wayne, IN, zu ermöglichen. Da wir neue große Lasten in unser System integrieren, ist es entscheidend, dass wir mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um die notwendigen Erzeugungs- und Übertragungsressourcen effektiv zu verwalten. Googles Fähigkeit, Lastflexibilität als Teil der Strategie zur Deckung ihres Bedarfs zu nutzen, wird ein äußerst wertvolles Instrument sein, um ihre zukünftigen Energiebedürfnisse zu erfüllen.“

Die Bereitstellung von Flexibilität zur Stärkung der Netze ist ein wesentlicher Bestandteil von Googles Ambition, rund um die Uhr kohlenstofffreie Energie zu nutzen. Flexible Nachfrage ist ein wichtiger Bestandteil dieses Portfolios – sie kann schnell eingesetzt werden, um die Lücke zwischen kurzfristigem Lastwachstum und langfristigen sauberen Energielösungen zu schließen und sofortige Vorteile zu bieten.

Die ersten von Google entwickelten Nachfrageflexibilitätsfähigkeiten für Rechenzentren beinhalten die Verschiebung nicht dringender Rechenaufgaben – wie die Verarbeitung eines YouTube-Videos – während spezifischer Perioden, in denen das Netz belastet ist. Durch laufende Partnerschaften mit Centrica Energy und dem Übertragungsnetzbetreiber Elia in Belgien sowie der Taiwan Power Company in Taiwan hat Google diese Fähigkeit genutzt, um Netzbetreibern zu helfen, die Zuverlässigkeit während derjenigen Jahreszeiten zu gewährleisten, in denen die Nachfrage am höchsten ist.

Mit der beschleunigten Einführung von KI sieht Google eine bedeutende Gelegenheit, sein Demand-Response-Toolkit zu erweitern, Fähigkeiten speziell für maschinelle Lernaufgaben zu entwickeln und diese zu nutzen, um große neue Energiebedarfe zu verwalten. Durch die Einbeziehung von Lastflexibilität in den gesamten Energieplan kann Google das KI-getriebene Wachstum auch dort verwalten, wo die Stromerzeugung und -übertragung eingeschränkt sind. Google ist überzeugt, dass dies ein vielversprechendes Instrument zur Verwaltung großer neuer Energiebedarfe und zur Förderung von Investitionen und Wachstum ist.

Die Nachfrageflexibilität von Rechenzentren befindet sich noch in einem frühen Stadium und wird nur an bestimmten Standorten verfügbar sein. Es gibt Grenzen, wie flexibel ein bestimmtes Rechenzentrum sein kann, da hohe Zuverlässigkeit für Dienste wie Suche und Karten sowie Cloud-Kunden in wichtigen Branchen wie dem Gesundheitswesen entscheidend ist.

Die Einbeziehung von maschinellen Lernaufgaben ist ein wichtiger Schritt, um eine größere Nachfrageflexibilität zu ermöglichen, die Netzzuverlässigkeit und Kosteneinsparungen an den Orten zu bieten, an denen diese Fähigkeiten eingesetzt werden. Durch die langfristige Ressourcenplanung mit Partnern wie I&M und TVA kann Google Flexibilität in die zukünftige Netzentwicklung integrieren, parallel zur Bereitstellung der Rechenzentrumsinfrastruktur von Google.

Die Verwaltung des Lastwachstums von Rechenzentren wird ein Portfolio von Lösungen erfordern, einschließlich neuer Erzeugungs- und Übertragungsinvestitionen, aber Demand Response kann eine wichtige Rolle spielen. In Zukunft bleibt Google verpflichtet, mit Systembetreibern, Versorgungsunternehmen und Branchenpartnern zusammenzuarbeiten, um die enormen Möglichkeiten der KI zu nutzen und gleichzeitig ein sauberes, zuverlässiges und erschwingliches Energiesystem für alle zu unterstützen.

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Flexibilität von Rechenzentren zur Unterstützung der Stromnetze
Flexibilität von Rechenzentren zur Unterstützung der Stromnetze (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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