Wir leben in einer Zeit, in der die Technologie des täglichen Lebens immer abstrakter und unsichtbarer wird. Wenn man früher noch ins Wettbüro oder die Kneipe gehen musste, kann man heute die Sportswetten live auf dem eigenen Smartphone oder einem anderen Gerät verfolgen. Diese Tendenz findet sich auch in den Bereichen der Rechenleistung. Große Prozesse funktionieren heutzutage weitestgehend mit Cloud Computing. Diese kreative Nutzung von offenliegenden Kapazitäten macht Datenmodelle von nicht geahnter Größe möglich.
Was ist Cloud Computing eigentlich?
Wenn man das Wort Cloud im Kontext von IT hört, denkt man natürlich zunächst einmal an einen Cloud-Speicher. Doch die Cloud kann noch viel mehr. Dabei nutzt die Berechnung die offenliegende Rechenleistung eines Computernetzwerkes, um besonders aufwändige oder schnelle Prozesse durchzuführen. Wenn zum Beispiel bei einem Computer noch ein bisschen Leistung fehlt, dann leiht sich der Vorgang diese einfach vom nächsten Computer, wo noch etwas verfügbar ist. So geht das Ganze dann die Leiter nach unten. Auf diese Weise sind Datenmodelle möglich, die noch vor wenigen Jahren als absolut unmöglich galten. Dabei werden auch die internen Abläufe zunehmend komplexer.
So funktioniert der Aufbau der Daten
Bei einem Prozess, der Cloud Computing nutzt, ist die schiere Masse an Daten oftmals gigantisch. Sie übersteigt die Kapazitäten selbst professioneller Maschinen um ein Vielfaches. Aufgrund dieser Daten berechnet das Cloud Computing dann ein Modell, das skalierbar ist. Das ermöglicht dann eine Aussicht in die Zukunft oder erlaubt eine besonders tiefgreifende Auswertung von Daten aus der Vergangenheit. Falls es sich um einen dynamischen Prozess in Echtzeit handelt, dann kann die Berechnung nach Bedarf zusätzliche Kapazitäten anfordern. Außerdem kann sie sie auch wieder freigeben, wenn sie im jeweiligen Moment nicht benötigt werden. Im nächsten Schritt werden die Daten dann in Echtzeit an die vorgesehenen Empfänger weitergegeben, was alles komplett automatisch abläuft.
Die Vorteile von Cloud Computing
Ein großer Vorteil von Cloud Computing ist die Masse an Daten, die in kurzer Zeit verarbeitet werden kann. Durch den Zusammenschluss von einer Vielzahl von Computern ist die Bearbeitung von extrem komplexen oder weitläufigen Datensätzen möglich. So können Prognosen getroffen und Strategien abgestimmt werden. Außerdem ist Cloud Computing unglaublich schnell. Es ermöglicht das Verfolgen und Auswerten von Ereignissen in Echtzeit. Das ist mit regulären Maschinen nicht auf dieser Ebene möglich. Außerdem ist der Prozess überraschend kosteneffizient. Denn das Cloud Computing verwendet nur genau die Ressourcen, die für den jeweiligen Prozess notwendig sind.
Mögliche Herausforderungen
Natürlich bietet das Cloud Computing eine ganze Reihe von Vorteilen. Ein paar Schwierigkeiten gibt es aber dennoch. Denn die hohe Geschwindigkeit und Verfügbarkeit der Daten machen es oftmals verführerisch, sich komplett auf die Ergebnisse der Cloud zu verlassen. Dabei kommen moralische oder intuitive Faktoren oftmals nicht zum Tragen. Außerdem ist die Präzision und die Leistungsfähigkeit der Cloud sehr stark von den eingespeisten Daten abhängig. Wenn diese also fehlerhaft oder manipuliert sind, dann kann das zu inkorrekten oder sogar schädlichen Ergebnissen führen. Außerdem ist das Cloud Computing für eine Reihe von alltäglichen Prozessen schlichtweg zu komplex und leistungsfähig, sodass eine Anwendung nicht sinnvoll wäre.
Interessante Anwendungsbereiche
Cloud Computing lässt sich in vielen Bereichen anwenden. Zum Beispiel spielt es bereits jetzt eine sehr große Rolle in der Finanzindustrie. Mit der zeitnahen Überwachung der Märkte können Trends und Entwicklungen frühzeitig erkannt und genutzt werden. Auch in der Logistik ist Cloud Computing inzwischen unersetzlich geworden. Damit kann man nämlich in Echtzeit die Lieferketten überwachen und so Engpässe oder Schmerzpunkte feststellen. Das hilft bei der effizienten Gestaltung und dem Betreiben von komplexen Verschiffungsprozessen. Ähnlich verhält es sich in der Fertigung. Denn die Fertigungsketten setzen sich aus einem engmaschigen Netzwerk von Stationen, Facharbeitern und Geräten zusammen. Wenn man diese mit herkömmlichen Mitteln überwacht, dann führt das oftmals zu Fehlern oder ineffizienten Ergebnissen. Hier ist Cloud Computing eine attraktive Lösung.
Wo geht die Industrie hin?
Mit der Verbesserung der Hardware und dem Anstieg der verfügbaren Daten kann man davon ausgehen, dass das Cloud Computing in der nahen Zukunft zum Standardmodell wird. Die Technologie wird auch zunehmend in privaten Prozessen Einzug halten und dabei alle Vorgänge im Bereich IT vereinfachen. Zwar hat ein normaler Verbraucher für die Gesamtheit der Technologie wenig Verwendung. Aber profitieren kann er dennoch von den immer feineren Abläufen, die dann auch noch mit immer weniger Ressourcen auskommen.
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