FRANKFURT AM MAIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Helrom GmbH, ein innovatives Unternehmen im Bereich des Schienengüterverkehrs, hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten bleibt der operative Betrieb stabil, während ein Investorenprozess eingeleitet wurde, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
Die Helrom GmbH, ein Frankfurter Unternehmen, das sich auf den kombinierten Güterverkehr spezialisiert hat, steht vor einer finanziellen Herausforderung. Das Unternehmen hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet, um seine finanzielle Lage zu stabilisieren und eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Helrom ist bekannt für seine innovative Technologie, die es ermöglicht, Lkw-Anhänger ohne Kran direkt auf Züge zu verladen, was den Gütertransport effizienter und umweltfreundlicher gestaltet.
Derzeit betreibt Helrom fünf Strecken in vier europäischen Ländern, darunter eine exklusive Verbindung für den Autohersteller Audi über die Brennerachse. Trotz der Insolvenz bleibt der operative Betrieb weitgehend stabil, und der laufende Verkehr auf etablierten Routen wird fortgesetzt. Lediglich eine neu eingeführte Verbindung wurde vorübergehend eingestellt.
Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat den Restrukturierungsexperten Thomas Rittmeister zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Gemeinsam mit der Wirtschaftprüfungsgesellschaft PwC wurde ein Investorenprozess angestoßen, der bis Oktober 2025 abgeschlossen sein soll. Ziel ist es, eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu finden und die Entwicklung des Unternehmens abzusichern.
Roman Noack, Geschäftsführer der Helrom GmbH, äußerte sich optimistisch über die Zukunft des Unternehmens. Er betonte, dass Helrom am Beginn einer Umstrukturierungsphase stehe und sich auf seine Stärken konzentrieren wolle, um das Geschäftsmodell zukunftssicher auszurichten. Diese Phase erfordere schwierige Entscheidungen, aber auch eine klare Richtung.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Rittmeister sieht ebenfalls Chancen für eine nachhaltige Lösung. Er betont, dass die Helrom GmbH über eine solide betriebliche Substanz und ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell verfüge. Der Investorenprozess soll dazu beitragen, die finanzielle Lücke zu schließen und das Unternehmen langfristig zu stabilisieren.
Die Insolvenz der Helrom GmbH ist Teil einer größeren Insolvenzwelle in der Logistikbranche, die durch wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Kosten verursacht wird. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass durch die Umstrukturierung und den Investorenprozess eine positive Wende für das Unternehmen erreicht werden kann.
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