FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport zeigt sich trotz positiver Entwicklungen an der Börse zurückhaltend in seinen Zukunftserwartungen. Während die Aktie im MDax ansteigt, bleiben die Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre verhalten.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport steht vor einer komplexen Zukunft, in der die Herausforderungen der deutschen Luftfahrtbranche deutlich werden. Trotz eines Anstiegs der Fraport-Aktie um fünf Prozent auf 67,80 Euro, was den höchsten Stand seit fast vier Jahren markiert, sind die Erwartungen für das Wachstum am Heimatstandort Frankfurt gedämpft. Analysten prognostizieren für 2025 stabile, aber begrenzte Wachstumsimpulse, was vor allem auf die anhaltend hohen Standortkosten zurückzuführen ist, die durch staatliche Auflagen bedingt sind.
Die Anleger am Aktienmarkt zeigen sich dennoch optimistisch, was sich in einem Kurszuwachs von rund 16 Prozent seit Jahresbeginn widerspiegelt. Diese positive Entwicklung steht im Kontrast zu den Herausforderungen, mit denen Fraport konfrontiert ist. CEO Stefan Schulte erwartet für das laufende Jahr eine Fluggastzahl von bis zu 64 Millionen, was deutlich unter den 70,6 Millionen Fluggästen des Rekordjahres 2019 liegt. In der ersten Jahreshälfte wurden bereits 29,1 Millionen Fluggäste gezählt, was einer Steigerung von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Gewinnprognose für 2025 bleibt bestehen, wobei Schulte nur eine moderate Überschreitung des EBITDA von 1,3 Milliarden Euro aus dem Vorjahr erwartet. Der Überschuss des Konzerns könnte hingegen auf Vorjahresniveau verharren. Im zweiten Quartal verzeichnete Fraport einen Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, während der operative Gewinn um acht Prozent auf 384 Millionen Euro stieg. Der Nettogewinn sank jedoch um 17 Prozent auf 111 Millionen Euro.
Für die zweite Jahreshälfte prognostiziert Schulte Wachstum in Frankfurt sowie an den internationalen Standorten von Fraport, wobei die Dynamik im Ausland stärker ausfallen dürfte. Besonders die Standorte in Lima und Antalya profitieren von Erweiterungen. Die deutsche Regierung plant keine Senkungen der regulatorischen Kosten im Bundeshaushalt, was zusätzliche Wachstumsimpulse in Deutschland erschwert.
Die Herausforderungen, vor denen Fraport steht, sind ein Spiegelbild der allgemeinen Lage in der Luftfahrtbranche, die sich von den Auswirkungen der Pandemie erholt. Während die internationalen Standorte von Fraport von Investitionen und Erweiterungen profitieren, bleibt der Heimatmarkt aufgrund der hohen Kosten und regulatorischen Hürden unter Druck. Dennoch zeigt sich der Markt optimistisch, was auf das Vertrauen in die langfristige Stabilität und das Potenzial von Fraport hinweist.

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