LONDON (IT BOLTWISE) – In der deutschen Wirtschaft sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Unternehmerin Lia Grünhage setzt sich dafür ein, diese festgefahrenen Strukturen zu durchbrechen und mehr Frauen in Führungsrollen zu bringen.
In der deutschen Unternehmenslandschaft sind Frauen in Führungspositionen weiterhin eine Seltenheit. Unternehmerin Lia Grünhage ist überzeugt, dass festgefahrene Strukturen und unausgesprochene Erwartungen, gepaart mit zu viel Zurückhaltung und Angst vor Fehlern, wesentliche Gründe für diese Situation sind. Sie betont, dass Frauen oft zögern, den nächsten Schritt zu gehen, aus Angst, Fehler zu machen oder nicht sichtbar zu werden. Diese Zurückhaltung führt dazu, dass alles beim Alten bleibt.
Grünhage hebt hervor, dass veraltete Führungsbilder in vielen Unternehmen dominieren. Ein klassisches, männlich geprägtes Ideal, das Durchsetzungsstärke über Empathie oder Teamfähigkeit stellt, ist weit verbreitet. Dies führt dazu, dass Kompetenzen, die moderne Führung ausmachen, wie emotionale Intelligenz oder kooperative Führung, oft übersehen werden. Frauen übernehmen zudem häufig emotionale Arbeit im Team, was eine zusätzliche Belastung darstellt, die selten anerkannt oder belohnt wird.
Auch in der Gründerszene, die oft als progressiv gilt, bleibt Gleichberechtigung häufig ein Lippenbekenntnis. Rund 90 Prozent des Start-up-Kapitals fließt an Männerteams. Gründerinnen zögern länger, zweifeln häufiger und können sich seltener auf ein förderndes Umfeld verlassen. Ohne sichtbare Vorbilder und Netzwerke bleibt der Schritt in die Selbstständigkeit für viele eine zu große Hürde. Grünhage betont, dass Frauen oft auf den perfekten Moment warten, der selten kommt, und dass Perfektion sie vor Blamage schützt, aber in entscheidenden Momenten unsichtbar macht.
Grünhages Vision ist eine Wirtschaft, in der Frauen genauso selbstverständlich wie Männer an der Spitze stehen. Sie fordert mehr als Symbolpolitik, wie etwa Aufsichtsratsquoten, und setzt sich für gezielte Förderung und die Bereitschaft ein, bestehende Denkmuster zu hinterfragen. Mit ihrer Leadership Academy möchte sie dazu beitragen, dass in deutschen Chefetagen Sichtbarkeit, Mut und Vielfalt den Ausschlag geben – nicht das Geschlecht. Wenn Frauen ihren Einfluss voll entfalten, profitieren Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

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