MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im All gibt es viele Herausforderungen, die man auf der Erde nicht hat. Eine davon ist die Pflege der Haare, die auch in der Schwerelosigkeit weiterwachsen. Um zu verhindern, dass Astronauten nach einem längeren Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) wie Robinson Crusoe aussehen, wurde ein spezielles System entwickelt.

Die Vorstellung, dass Astronauten nach einem halben Jahr im All mit langen, unkontrollierten Haaren zur Erde zurückkehren, ist nicht nur unpraktisch, sondern auch potenziell gefährlich. Haare, die in der Schwerelosigkeit umherschweben, könnten in empfindliche Geräte gelangen oder die Luftfilter der Raumstation verstopfen. Um dies zu verhindern, wurde ein innovatives System entwickelt, das die Haare während des Schneidens sofort aufsaugt.
Das Herzstück dieser Lösung ist ein elektrischer Haarschneider, der mit einem Vakuum verbunden ist. Dieses System funktioniert ähnlich wie die Absaugvorrichtungen in einer Holzwerkstatt, nur dass es hier um Keratin statt um Holzspäne geht. Die abgeschnittenen Haare werden sofort in einen Behälter gesaugt, anstatt frei durch die Raumstation zu schweben.
Auch auf der chinesischen Raumstation Tiangong wird ein ähnliches System verwendet. Ein Video zeigt, wie einfach und effektiv das System ist: Ein kleiner Handstaubsauger ist an den Haarschneider angeschlossen. Doch es reicht nicht aus, einfach einen Staubsauger an den Haarschneider zu kleben. Sowohl auf der ISS als auch auf der Tiangong-Station wurde das System sorgfältig konstruiert, um die maximale Menge an Haaren zu entfernen.
Obwohl das System nicht perfekt ist, können die wenigen verbleibenden Haare, die nicht aufgesaugt werden, von den Luftbehandlungssystemen der ISS problemlos bewältigt werden. Das Hauptziel ist es, eine massive Wolke aus Haaren zu vermeiden, die sich in der Raumstation ausbreitet.
Diese technische Lösung ist ein Beispiel dafür, wie Ingenieure kreative Wege finden, um die Herausforderungen der Schwerelosigkeit zu meistern. Die Pflege der Astronauten ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern auch der Sicherheit und des Wohlbefindens der Crew. Solche Innovationen zeigen, wie wichtig es ist, auch die alltäglichen Bedürfnisse der Astronauten im Blick zu behalten, um ihre Missionen erfolgreich zu gestalten.

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