MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine bedeutende Entdeckung in Rumänien wirft neues Licht auf die frühe Verbreitung von Homininen in Eurasien. Forscher haben 1,95 Millionen Jahre alte Knochen mit Schnittspuren gefunden, die auf die Nutzung von Steinwerkzeugen durch frühe Homininen hinweisen.
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Die Entdeckung von 1,95 Millionen Jahre alten Knochen mit Schnittspuren in Rumänien stellt einen wichtigen Meilenstein in der Erforschung der frühen menschlichen Besiedlung Eurasiens dar. Diese Funde, die von einem Team um die Paläoanthropologin Dr. Sabrina Curran gemacht wurden, deuten darauf hin, dass Homininen viel früher als bisher angenommen in dieser Region präsent waren. Die Knochen wurden an der Fundstätte Grăunceanu im Olteț-Tal entdeckt, einem der bekanntesten Fundorte des frühen Pleistozäns in Ost-Zentral-Europa.
Bislang galt die Fundstätte Dmanisi in Georgien als der früheste Beweis für die Anwesenheit von Homininen außerhalb Afrikas, datiert auf 1,85 bis 1,77 Millionen Jahre. Die neuen Funde in Rumänien übertreffen dieses Alter um etwa 200.000 Jahre und stellen damit die bisherigen Annahmen über die Ausbreitung der frühen Homininen in Frage. Die Knochen aus Grăunceanu wurden ursprünglich in den 1960er Jahren ausgegraben und lagerten seitdem weitgehend unbeachtet in Sammlungen, bis sie kürzlich von Dr. Curran und ihrem Team erneut untersucht wurden.
Die Bedeutung dieser Entdeckung liegt nicht nur im Alter der Funde, sondern auch in den damit verbundenen Erkenntnissen über die Anpassungsfähigkeit und das Verhalten früher Homininen. Die Analyse der Schnittspuren zeigt, dass diese frühen Menschen in der Lage waren, Steinwerkzeuge zur Bearbeitung von Tierknochen zu nutzen, was auf eine komplexe Nutzung von Ressourcen und möglicherweise auch auf soziale Strukturen hinweist. Diese Fähigkeiten könnten entscheidend für das Überleben und die Ausbreitung der Homininen in unterschiedlichen Umweltbedingungen gewesen sein.
Die Datierung der Fundstätte Grăunceanu wurde durch biostratigraphische Daten und hochauflösende U-Pb-Datierungstechniken bestätigt, die das Alter der Funde mit bemerkenswerter Präzision bestimmen konnten. Darüber hinaus wurden Isotopenanalysen durchgeführt, um die Umweltbedingungen zu rekonstruieren, denen die Homininen in dieser Region ausgesetzt waren. Diese Analysen deuten darauf hin, dass die Region damals saisonale Temperaturschwankungen erlebte, ähnlich wie heute, jedoch möglicherweise mit höheren Niederschlagsmengen.
Die neuen Erkenntnisse aus Rumänien erweitern unser Verständnis der frühen menschlichen Migrationen erheblich. Sie zeigen, dass Homininen bereits vor fast zwei Millionen Jahren in der Lage waren, sich an verschiedene Umgebungen in Eurasien anzupassen und diese zu besiedeln. Diese Anpassungsfähigkeit könnte eine Schlüsselrolle in der weiteren Verbreitung und dem langfristigen Überleben der Homininen gespielt haben. Die Fundstätte Grăunceanu wird somit zu einem zentralen Punkt in der Erforschung der menschlichen Vorgeschichte und bietet wertvolle Einblicke in die frühen Phasen der menschlichen Evolution.
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