BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Free Software Foundation (FSF) hat Details zu ihrem neuen Projekt LibrePhone veröffentlicht, das darauf abzielt, Android von proprietären Softwarekomponenten zu befreien. Anstatt ein neues Betriebssystem zu entwickeln, will die FSF bestehende freie Softwareprojekte verbessern und die Abhängigkeit von Binärblobs reduzieren.

Die Free Software Foundation (FSF) hat mit ihrem neuen Projekt LibrePhone das Ziel, Android von proprietären Softwarekomponenten zu befreien. Anlässlich ihres 40. Geburtstags kündigte die FSF an, dass sie nicht die Entwicklung eines neuen Smartphone-Betriebssystems anstrebt, sondern bestehende freie Softwareprojekte verbessern möchte. Dabei liegt der Fokus auf der Entfernung von Binärblobs, die für Hardware-Funktionen wie WLAN und Bluetooth verantwortlich sind.
Die FSF sieht keine Notwendigkeit, ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln, da es bereits viele Projekte gibt, die sich mit Mobiltelefonen befassen und weitgehend freie Software verwenden. Stattdessen möchte die FSF den Freiheitsgrad bestehender Projekte erhöhen. Der Entwickler Rob Savoye, bekannt für seine Arbeit an DejaGNU und OpenStreetMap, wurde engagiert, um das technische Projekt zu leiten.
Finanziert wird die Initiative durch eine Spende von John Gilmore, einem Vorstandsmitglied der FSF. Gilmore nutzt selbst ein Mobiltelefon mit LineageOS, MicroG und F-Droid, um die von Google in Standard-Android-Smartphones eingebaute Spyware zu vermeiden. Er betont jedoch, dass LineageOS noch immer wichtige proprietäre Binärmodule enthält, die durch freie Software ersetzt werden sollen.
In den ersten sechs Monaten des Projekts wird sich die FSF auf die Analyse und Definition der nicht-freien Blobs in aktuellen freien Software-Betriebssystemen konzentrieren. Ziel ist es, das beste Gerät für die Entwicklung zu identifizieren und zu dokumentieren, wie diese proprietären Blobs vom Linux-Kernel verwendet werden. Die Arbeit an diesem Projekt wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen, und die FSF sucht nach weiteren Spenden und Freiwilligen, um die Entwicklung zu unterstützen.

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