LONDON (IT BOLTWISE) – Die Glücksspiel-Sucht im Militär ist ein Thema, das bisher wenig Beachtung gefunden hat, obwohl es erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Soldaten und die militärische Disziplin haben kann.

Die Glücksspiel-Sucht im Militär ist ein Thema, das bisher wenig Beachtung gefunden hat, obwohl es erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Soldaten und die militärische Disziplin haben kann. Junge Männer, die oft risikofreudig und auf der Suche nach Adrenalinkicks sind, stellen einen Großteil der militärischen Bevölkerung dar. Diese Eigenschaften machen sie besonders anfällig für Glücksspiel-Sucht, wie Experten betonen.

Die Behandlung von Glücksspiel-Sucht variiert stark zwischen den verschiedenen militärischen Zweigen. Während einige es als psychisches Gesundheitsproblem anerkennen, betrachten andere es als kriminelles Verhalten. Diese uneinheitliche Herangehensweise erschwert die Erfassung verlässlicher Daten, da die Informationen meist aus freiwilligen Umfragen stammen, deren Antworten oft nicht der Wahrheit entsprechen.

Die National Council on Problem Gambling setzt sich dafür ein, dass mehr Forschung zu diesem Thema betrieben wird. Mit Unterstützung von großen Glücksspielunternehmen wie FanDuel Group und BetMGM wird der Kongress aufgefordert, Mittel für die Untersuchung von Glücksspiel-Sucht im Militär bereitzustellen. Ziel ist es, bessere Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Die letzte umfassende Studie zu Glücksspiel in den USA stammt aus dem Jahr 1999. Seitdem hat sich die Glücksspiel-Landschaft erheblich verändert, nicht zuletzt durch die Verbreitung von Online-Wetten. Studien zeigen, dass die Risikofaktoren für Glücksspiel-Sucht, wie Stress und Depressionen, in der militärischen Bevölkerung besonders ausgeprägt sind.

Die Tatsache, dass Glücksspielunternehmen mehr Forschung fordern, mag überraschen, doch sie haben ein Interesse an verantwortungsvollem Spielen. Initiativen wie das 50x4Vets-Programm von DraftKings zielen darauf ab, die Auswirkungen von Glücksspiel-Sucht im Militär zu untersuchen und zu mindern.

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Transparenz bei der Erfassung von Daten. Viele Soldaten geben aus Angst vor Karriereeinbußen nicht zu, dass sie ein Problem haben. Dies führt zu einer Untererfassung des Problems und erschwert die Entwicklung effektiver Behandlungsansätze.

Die militärischen Disziplinarvorschriften verbieten Glücksspiel nicht grundsätzlich, außer wenn es mit Untergebenen stattfindet. Die meisten disziplinarischen Maßnahmen resultieren aus finanziellen Problemen, die durch Glücksspiel verursacht werden. Eine Empfehlung des Government Accountability Office aus dem Jahr 2017 fordert, Glücksspiel-Sucht explizit in die Suchtmittelrichtlinien der Streitkräfte aufzunehmen.

Die Einführung von Screening-Fragen zu Glücksspiel-Problemen in den Periodic Health Assessments der Streitkräfte ist ein Schritt in die richtige Richtung. Doch die Angst vor den Konsequenzen einer Offenlegung bleibt ein Hindernis für eine ehrliche Berichterstattung.

Die Geschichte von Dave Yeager, einem ehemaligen Soldaten, der aufgrund seiner Glücksspiel-Sucht aus dem Militär entlassen wurde, verdeutlicht die Dringlichkeit des Problems. Seine Sucht führte zu mehreren Selbstmordversuchen, ein Schicksal, das er mit vielen anderen Veteranen teilt.

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Gambling-Sucht im Militär: Ein unterschätztes Problem?
Gambling-Sucht im Militär: Ein unterschätztes Problem? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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