WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Gary Gensler, der scheidende Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, hat in einem Interview klargestellt, dass die Präsidentschaftswahl 2024 nicht durch Gelder aus der Krypto-Industrie beeinflusst wurde. Trotz der erheblichen Summen, die von Krypto-Interessengruppen gesammelt wurden, sieht Gensler keinen entscheidenden Einfluss auf das Wahlergebnis zugunsten von Donald Trump.
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Gary Gensler, der Vorsitzende der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC, hat in einem Interview mit CNBC betont, dass die Präsidentschaftswahl 2024 nicht durch Gelder aus der Krypto-Industrie entschieden wurde. Gensler, der in wenigen Tagen sein Amt niederlegen wird, äußerte sich zu den Spekulationen, dass Krypto-Interessengruppen einen wesentlichen Einfluss auf die Wahl von Donald Trump gehabt haben könnten.
Während seiner Amtszeit hat Gensler die SEC dazu veranlasst, mehrere Durchsetzungsmaßnahmen gegen US-basierte Krypto-Unternehmen zu ergreifen, darunter bekannte Namen wie Coinbase, Ripple Labs und Binance. Diese Maßnahmen wurden von vielen in der Branche kritisiert, da sie der Meinung sind, dass die SEC keine klaren Regeln für den Umgang mit digitalen Vermögenswerten aufgestellt hat.
Gensler argumentierte, dass die Krypto-Branche ein hochspekulativer Bereich sei, der oft gegen verschiedene Gesetze verstoße, darunter Geldwäsche- und Sanktionsgesetze sowie die Wertpapiergesetze der USA. Diese Einschätzung führte zu einer Reihe von rechtlichen Schritten gegen Unternehmen, die angeblich gegen diese Vorschriften verstoßen haben.
In einem Interview mit dem CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, wurde die Rolle der politischen Aktionskomitees (PACs) im Wahlkampf diskutiert. Garlinghouse stellte fest, dass das PAC Fairshake, das Millionen für pro-Krypto-Kandidaten ausgegeben hat, wahrscheinlich nicht existieren würde, wenn Gensler nicht an der Spitze der SEC gestanden hätte.
Donald Trump hat angekündigt, Paul Atkins, einen ehemaligen SEC-Kommissar, als Nachfolger von Gensler zu nominieren. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war jedoch noch kein Anhörungstermin im US-Senat angesetzt, um diese Nominierung zu prüfen.
Coinbase und Ripple haben weiterhin rechtliche Herausforderungen gegen die SEC eingeleitet. Coinbase hat Anfragen nach dem Freedom of Information Act gestellt, um Beweise dafür zu sammeln, dass die US-Regierung angeblich eine Kampagne zur Entbankung von Krypto-Unternehmen orchestriert hat. Ripple hingegen hat Berufung gegen ein Urteil eingelegt, das das Unternehmen zur Zahlung von 125 Millionen US-Dollar verurteilt hat.
Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bleibt ungewiss, insbesondere mit dem bevorstehenden Wechsel an der Spitze der SEC. Branchenexperten erwarten, dass die Diskussionen über klare regulatorische Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte weiter an Bedeutung gewinnen werden.
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