MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat aufgedeckt, dass Haushaltswaschmaschinen nicht in der Lage sind, gefährliche, behandlungsresistente Krankheitserreger vollständig abzutöten. Dies stellt ein erhebliches Risiko für Millionen von Menschen dar, die in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen arbeiten.
Die jüngste Forschung hat gezeigt, dass viele Haushaltswaschmaschinen nicht in der Lage sind, die Arbeitskleidung von Gesundheitspersonal ausreichend zu desinfizieren. Dies birgt das Risiko, dass sich gefährliche, antibiotikaresistente Bakterien verbreiten, die schwerwiegende Infektionen verursachen können. Besonders betroffen sind die 22 Millionen Amerikaner, die im Gesundheitswesen tätig sind, sowie deren Familien.
Krankenhausinfektionen sind ein bedeutendes Gesundheitsproblem, da sie häufig mit antibiotikaresistenten Bakterien in Verbindung stehen, die Krankheiten wie Lungenentzündung und Hautausschläge verursachen können. Diese Infektionen haben oft eine hohe Sterblichkeitsrate, was die Dringlichkeit der Problematik unterstreicht.
Die Studie, die von der De Montfort University in Großbritannien geleitet wurde, untersuchte sechs Modelle von Haushaltswaschmaschinen. Dabei wurde festgestellt, dass die Hälfte der Maschinen die Uniformen während eines Schnellwaschgangs nicht ausreichend desinfizierte, und ein Drittel versagte auch bei einem Standardwaschgang. Dies zeigt, dass das Waschen von Krankenhauskleidung zu Hause nicht ausreicht, um eine vollständige Dekontamination zu gewährleisten.
Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der Studie war, dass Bakterien in den Maschinen verbleiben und sich sogar an die verwendeten Waschmittel anpassen können. Diese Anpassung kann ihre Resistenz gegenüber bestimmten Antibiotika erhöhen, was die Bekämpfung solcher Infektionen weiter erschwert.
Die Forscher verwendeten Stoffproben, die mit Enterococcus faecium-Bakterien kontaminiert waren, um die Desinfektionsfähigkeit der Maschinen zu testen. Diese Bakterienart kann ohne Partner reproduzieren und schwere Krankheiten verursachen. Die Proben wurden in einer speziellen Membran versiegelt, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten.
Die Ergebnisse zeigten, dass keine der getesteten Maschinen die erforderliche Temperatur von 140°F erreichte, die laut dem britischen National Health Service notwendig ist, um Mikroorganismen effektiv zu entfernen. Die meisten Maschinen erreichten nur Temperaturen zwischen 134°F und 136°F, was in einigen Fällen ausreichte, um die Bakterien zu töten, jedoch nicht in allen.
Die Forscher fanden auch Biofilme in den Maschinen, die gefährliche Bakterien wie Acinetobacter und Pseudomonas enthielten, die schwere Krankheiten verursachen können. Diese Entdeckungen unterstreichen die Notwendigkeit, die Waschrichtlinien für Gesundheitspersonal zu überdenken und möglicherweise industrielle Waschmaschinen in Krankenhäusern bereitzustellen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass Haushaltswaschmaschinen möglicherweise nicht ausreichen, um die Verbreitung von Infektionen und die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen zu verhindern. Die Forscher fordern eine Aktualisierung der Richtlinien und eine verstärkte Bereitstellung von professionellen Waschmöglichkeiten für Gesundheitspersonal.
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