LONDON (IT BOLTWISE) – Startups stehen oft vor der Herausforderung, zwischen gutem und schlechtem Rat zu unterscheiden. Während einige Ratschläge auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, können sie in der Praxis erheblichen Schaden anrichten. Dieser Artikel beleuchtet sechs häufige Ratschläge, die Startups in Schwierigkeiten bringen können, und zeigt auf, wie Gründer klug navigieren können.

Startups sind oft mit einer Flut von Ratschlägen konfrontiert, die von Investoren, Vorstandsmitgliedern und Kollegen kommen. Während einige dieser Ratschläge wertvoll sein können, gibt es auch solche, die auf den ersten Blick vernünftig erscheinen, aber in der Praxis gefährlich sind. Ein häufiger Fehler ist es, nach nur wenigen Absagen von Investoren aufzugeben. Die Realität ist, dass Investoren aus vielen Gründen ablehnen, die nichts mit der Qualität des Startups zu tun haben. Viele erfolgreiche Gründer haben erst nach Dutzenden oder sogar Hunderten von Absagen Investitionen erhalten.
Ein weiterer gefährlicher Ratschlag ist das blinde Vertrauen in die Unterstützung von Investoren. Oft versprechen Investoren Unterstützung, solange es ihren Interessen dient. Wenn sich jedoch die Umstände ändern, kann diese Unterstützung schnell verschwinden. Gründer sollten daher immer klare Vereinbarungen über die Bedingungen und den Umfang der Unterstützung treffen, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.
Auch die Empfehlung, kostengünstige Ingenieure im Ausland einzustellen, kann problematisch sein. Während dies auf dem Papier Einsparungen verspricht, kann es in der Praxis zu erheblichen Herausforderungen führen, insbesondere für junge Startups, die nicht über die nötige Infrastruktur verfügen, um ein global verteiltes Team effektiv zu managen. Die versteckten Kosten in Form von Zeit und Managementaufwand können die anfänglichen Einsparungen schnell übersteigen.
Ein weiteres Risiko besteht darin, sich zu schnell auf einen neuen Markt oder ein neues Geschäftsmodell zu stürzen, nur weil ein anderes Unternehmen damit Erfolg hatte. Solche Pivots sollten auf fundierten Erkenntnissen aus dem eigenen Markt und den Kundenbedürfnissen basieren, nicht auf externem Druck. Ebenso gefährlich ist es, direkt gegen große Konkurrenten anzutreten, ohne eine klare Nische oder Strategie zu haben. Große Unternehmen haben oft die Ressourcen, um kleinere Herausforderer schnell zu überwältigen.
Schließlich kann der Drang, große Ausgaben zu tätigen, um für die Zukunft gerüstet zu sein, ein Startup in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Startups sollten ihre Ausgaben stets an ihren aktuellen Bedürfnissen und Ressourcen ausrichten, anstatt sich von hypothetischen zukünftigen Anforderungen leiten zu lassen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Ratschläge kritisch zu hinterfragen und Entscheidungen zu treffen, die auf der spezifischen Situation des Unternehmens basieren.

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