WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Das U.S. Special Operations Command arbeitet an einer neuen, störungssicheren Drohnenrakete, die in der Lage ist, Ziele ohne externe Steuerung zu treffen. Diese Entwicklung ist eine direkte Reaktion auf die Herausforderungen, die durch elektronische Kriegsführung in Konflikten wie dem in der Ukraine entstanden sind. Die Rakete soll von mittelgroßen Drohnen abgefeuert werden können und ist speziell für den Einsatz in GPS-gestörten Umgebungen konzipiert.
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Das U.S. Special Operations Command (SOCOM) hat ein ehrgeiziges Projekt ins Leben gerufen, das die Entwicklung einer kleinen, störungssicheren Rakete vorsieht, die von mittelgroßen Drohnen abgefeuert werden kann. Diese sogenannte Symbiotic UAS Delivery System (SCBDS) soll es Spezialeinheiten ermöglichen, mehrere Ziele ohne weitere Steuerung nach dem Abschuss zu treffen. Diese Entwicklung ist besonders wichtig in einem Umfeld, in dem elektronische Kriegsführung zunehmend die Effektivität von GPS-gestützten Waffensystemen beeinträchtigt.
Die Anforderungen an die neue Rakete sind hoch: Sie muss eine Reichweite von über vier Kilometern haben, selbstangetrieben sein und sowohl gegen Personen als auch gegen Materialziele eingesetzt werden können. Besonders herausfordernd ist die Forderung, dass die Rakete ohne jegliche Steuerung durch Funkfrequenzen oder Satellitennavigation ihr Ziel finden muss. Dies ist eine direkte Reaktion auf die Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg, wo starke russische Störsignale die Effektivität von GPS-gestützten Waffen erheblich reduziert haben.
Ein zentrales Element der SCBDS ist die Nutzung von Computer Vision, bei der Künstliche Intelligenz visuelle Daten interpretiert, um Ziele zu identifizieren und zu verfolgen. Diese Technologie könnte es der Rakete ermöglichen, auch in stark gestörten Umgebungen präzise zu operieren. Die Entwicklung eines solchen Systems erfordert jedoch zuverlässige Algorithmen, die auch unter den schwierigen Bedingungen eines Schlachtfeldes funktionieren, insbesondere gegen einen Gegner, der Täuschungsmanöver einsetzt.
Das Projekt ist in mehrere Phasen unterteilt, beginnend mit einer Machbarkeitsstudie, gefolgt von der Entwicklung eines Prototyps und schließlich der Kommerzialisierung der Technologie. Neben militärischen Anwendungen sieht das SOCOM auch Potenzial für den Einsatz in zivilen Bereichen, wie etwa der Inspektion von Infrastruktur oder der Erkennung gefährlicher Substanzen durch Drohnen.
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