MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung für die digitale Sicherheit hat sich auf TikTok etabliert, indem scheinbar harmlose Videos zur Verbreitung von Malware genutzt werden. Diese perfide Methode zielt darauf ab, Nutzer unwissentlich dazu zu bringen, Schadsoftware zu installieren, die dann sensible Daten wie Passwörter und Bankinformationen stiehlt.

Die Nutzung von TikTok ist für viele Menschen weltweit ein fester Bestandteil des Alltags geworden. Doch die Plattform birgt auch Gefahren, die nicht sofort ersichtlich sind. Aktuell warnen Sicherheitsexperten vor einer neuen Masche, bei der Cyberkriminelle mithilfe von KI-generierten Videos Schadsoftware verbreiten. Diese Videos zeigen angeblich, wie man beliebte Programme wie Microsoft Office oder Spotify kostenlos aktivieren kann. Doch anstatt der versprochenen Aktivierung wird ein Skript von einer dubiosen Webseite geladen, das die Infostealer-Malware Vidar oder StealC installiert.

Diese Malware ist darauf spezialisiert, sensible Daten wie Passwörter und Bankinformationen zu stehlen. Die Methode ist besonders heimtückisch, da sie die Nutzer dazu bringt, die Schadsoftware selbst zu installieren, ohne dass ein direkter Download-Link angeklickt werden muss. Stattdessen werden PowerShell-Befehle verwendet, die von einer KI-Stimme im Video gesprochen oder als Schriftzug eingeblendet werden. Antivirenprogramme erkennen diese Videos nicht als Bedrohung, da die Befehle nicht in der Videobeschreibung hinterlegt sind.

Sicherheitsforscher von Trend Micro haben mehrere TikTok-Accounts identifiziert, die an dieser Malware-Verbreitung beteiligt sind. Zu den betroffenen Nutzern gehören unter anderem @gitallowed, @zane.houghton und @digitaldreams771. Einige dieser Konten wurden bereits gesperrt, doch die Gefahr bleibt bestehen, da die Videos bereits hohe Aufrufzahlen und Likes erzielt haben. Ein besonders gefährliches Video wurde über 500.000 Mal angesehen und mehr als 20.000 Mal geliked, was darauf hindeutet, dass viele Nutzer unwissentlich die Malware heruntergeladen haben.

Die Verbreitung von Malware über Social Media ist kein neues Phänomen, doch die Nutzung von KI zur Erstellung solcher Inhalte stellt eine neue Dimension dar. Die Cyberkriminellen nutzen die Popularität und das Vertrauen, das Nutzer in Plattformen wie TikTok haben, um ihre Schadsoftware zu verbreiten. Dies zeigt, dass nicht nur die allgemeinen Schutzsysteme, sondern auch die Sicherheitsmechanismen von TikTok selbst verbessert werden müssen, um solche Bedrohungen zu erkennen und zu verhindern.

Für Nutzer bedeutet dies, dass sie besonders wachsam sein müssen, wenn sie auf Social Media unterwegs sind. Es ist wichtig, Videos und deren Inhalte kritisch zu hinterfragen und keine Software aus unbekannten Quellen herunterzuladen, auch wenn es verlockend erscheint, kostenpflichtige Programme kostenlos zu nutzen. Die Installation von Antivirensoftware kann helfen, die Gefahr nach der Installation zu erkennen, doch der beste Schutz ist, solche Videos zu meiden und verdächtige Inhalte zu melden.

Die Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, sich über die neuesten Bedrohungen im digitalen Raum zu informieren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Verbreitung von Malware ist ein Beispiel dafür, wie sich Cyberkriminalität weiterentwickelt und neue Wege findet, um Nutzer zu täuschen. Daher sollten alle Nutzer von Social Media-Plattformen stets aufmerksam und vorsichtig sein, um ihre Daten und ihre Privatsphäre zu schützen.

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Gefährliche TikTok-Videos: Neue Malware-Masche bedroht Nutzer
Gefährliche TikTok-Videos: Neue Malware-Masche bedroht Nutzer (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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