LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat gezeigt, dass die Exposition gegenüber einigen gängigen Pfas, auch als “Forever Chemicals” bekannt, die Genaktivität verändert. Diese Veränderungen stehen im Zusammenhang mit Gesundheitsproblemen wie verschiedenen Krebsarten, neurologischen Störungen und Autoimmunerkrankungen.
Die jüngsten Forschungsergebnisse zeigen, dass Pfas, eine Klasse von etwa 15.000 chemischen Verbindungen, die häufig in wasser-, flecken- und fettabweisenden Produkten verwendet werden, die Aktivität von Genen beeinflussen können. Diese Veränderungen könnten der Schlüssel zum Verständnis sein, wie diese Chemikalien Krankheiten verursachen. Die Erkenntnisse könnten Ärzten helfen, Gesundheitsprobleme bei Menschen, die Pfas ausgesetzt sind, frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor diese sich verschlimmern.
Die Studie, die zu den ersten ihrer Art gehört, die die Auswirkungen von Pfas auf die Genaktivität untersuchen, wurde an rund 300 Feuerwehrleuten durchgeführt. Diese Berufsgruppe ist aufgrund der Verwendung von Pfas-haltigem Löschschaum und Schutzkleidung besonders exponiert. Die Forscher fanden heraus, dass eine Vielzahl von Genen und biologischen Prozessen durch Pfas beeinflusst werden, was darauf hindeutet, dass diese Chemikalien eine breite Palette von Gesundheitsproblemen verursachen oder dazu beitragen könnten.
Besonders besorgniserregend ist die Entdeckung, dass Pfas die Funktion von Genen stören können, die normalerweise als Tumorsuppressoren wirken. Ein Beispiel ist PFOS, eine der häufigsten und gefährlichsten Pfas-Verbindungen, die die Expression des Gens miR-128-1-5p reduziert, das mit der Krebsentwicklung in Verbindung steht. Verschiedene Pfas und ihre chemischen Strukturen beeinflussen unterschiedliche Gene und sind mit unterschiedlichen gesundheitlichen Auswirkungen verbunden.
Die Forschung zeigt Verbindungen zwischen Pfas-bedingten Genveränderungen und biologischen Prozessen, die an Leukämie sowie Blasen-, Leber-, Schilddrüsen- und Brustkrebs beteiligt sind. Andere Gene und biologische Prozesse stehen im Zusammenhang mit Alzheimer, Autoimmun- und Infektionskrankheiten wie Lupus, Asthma und Tuberkulose. Obwohl noch unklar ist, an welchem Punkt im biologischen Prozess die Krankheit ausgelöst wird, sind die Erkenntnisse vielversprechend genug, um mögliche Behandlungen zu entwickeln.

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