WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten haben mit der Unterzeichnung des GENIUS Act durch Präsident Donald Trump einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Kryptowährungen gemacht. Diese neue Gesetzgebung zielt darauf ab, Stablecoins, eine spezielle Art von digitaler Währung, die an Fiat-Währungen wie den US-Dollar gekoppelt ist, zu regulieren.

Die Einführung des GENIUS Act markiert einen Wendepunkt in der Regulierung von Kryptowährungen in den USA. Stablecoins, die für ihre Effizienz und Schnelligkeit im Zahlungsverkehr gelobt werden, bergen auch Risiken für Verbraucher und die Wirtschaft. Professor Howell Jackson von der Harvard Law School betont, dass das neue Gesetz die USA als Vorreiter in der digitalen Währungsregulierung positioniert und gleichzeitig den Schutz der Öffentlichkeit sowie die Verhinderung illegaler Aktivitäten sicherstellt.

Stablecoins unterscheiden sich von anderen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether dadurch, dass ihr Wert durch einen spezifischen Pool sicherer Vermögenswerte gedeckt ist. Diese Vermögenswerte müssen in getrennten Konten gehalten werden, um die Stabilität der Stablecoins zu gewährleisten. Das GENIUS Act schreibt vor, dass Emittenten von Stablecoins Reserven in Höhe von 100 % des Umlaufwerts vorhalten müssen, was sie eher zu schmalen Banken macht.

Die Verwendung von Stablecoins geht über den Handel mit anderen digitalen Währungen hinaus. Sie dienen als Geldersatz in grenzüberschreitenden Transaktionen und bieten in Ländern mit instabilen Währungen eine Möglichkeit zur Wertbewahrung. In den USA könnten Stablecoins das bestehende, teure und langsame Zahlungssystem revolutionieren und Verbrauchern Milliarden von Dollar sparen.

Die Entscheidung, Stablecoins vor anderen Kryptowährungen zu regulieren, basiert auf ihrer Ähnlichkeit zu Banken und der Anfälligkeit für Bank Runs. Nach dem Scheitern einiger Stablecoins im Jahr 2022 empfahl die Biden-Administration eine bankähnliche Regulierung. Diese Empfehlungen führten zu einer Reihe von Anhörungen und Gesetzesentwürfen, die letztlich zur Verabschiedung des GENIUS Act führten.

Obwohl der GENIUS Act nicht perfekt ist, wurden viele der anfänglichen Mängel, wie die fehlende Regulierung ausländischer Emittenten, behoben. Die Gesetzgebung ermöglicht es nun, auch ausländische Stablecoin-Emittenten wie Tether zu regulieren, wenn ihre Token in den USA verkauft oder verteilt werden.

Einige Kritiker befürchten, dass das Gesetz die Nutzung von Kryptowährungen legitimiert und fördert. Dennoch ist die Regulierung von Stablecoins ein notwendiger Schritt, um die bereits im Umlauf befindlichen Milliarden von Dollar zu überwachen und zu kontrollieren.

Die USA sind mit dem GENIUS Act an die Spitze der internationalen Stablecoin-Regulierung gesprungen. Das Gesetz enthält Bestimmungen zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit, um sicherzustellen, dass ausländische Stablecoins den US-Standards entsprechen, wenn sie auf den US-Markt zugreifen wollen.

In Zukunft wird es entscheidend sein, auch den Spotmarkt für Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte zu regulieren. Die Umsetzung des GENIUS Act wird eine Vielzahl von regulatorischen Herausforderungen mit sich bringen, die es zu bewältigen gilt.

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GENIUS Act: USA setzt Maßstäbe in der Regulierung von Stablecoins
GENIUS Act: USA setzt Maßstäbe in der Regulierung von Stablecoins (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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